• Foto: Bezirksamt Wandsbek

Fischsterben geht weiter: Hamburger Gewässer voller toter Tiere

Volksdorf –

Das Fischsterben geht weiter: Diesmal sind unter anderem der Lottbeker Teich in Volksdorf und der Mühlenteich in Wandsbek betroffen. Erst vor zwei Wochen hatten Anwohner rund um die Berner Au in Farmsen-Berne zahlreiche tote Fische im Wasser entdeckt. Schuld ist das aktuelle Wetter.

Hohe Temperaturen und Niedrigwasser haben im Lottbeker Teich das Fischsterben ausgelöst. Den überwiegenden Teil der größeren Fische hätten Mitglieder des Anglervereins Alster e.V. gerettet und in ein anderes Gewässer umgesetzt. Dies teilte das Bezirksamt Wandsbek am Dienstag mit. Etwa 1000 kleinere Fische sind aufgrund des Sauerstoffmangels im Teich erstickt.

Hamburg: Fische ersticken in Teichen – so reagiert die Stadt

Die toten Fische seien auf Veranlassung des Bezirksamtes abgesammelt worden. Mehrere Hamburger Gewässer sind vom Fischsterben betroffen, wenn auch zum Teil weniger stark. Auf der Wasseroberfläche des Wandsbeker Mühlenteichs schwimmen ebenfalls viele tote Fische. Inzwischen nutzen Möwen den Teich als Nahrungsquelle und lösen gleichzeitig das Problem der herumtreibenden Fische.

Im Wandsbeker Mühlenteich schwimmen zahlreiche tote Fische.

Im Wandsbeker Mühlenteich schwimmen zahlreiche tote Fische.

Foto:

hfr

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Lottbeker Teich: Das steckt hinter dem Fischsterben

Das Fischsterben tritt in den Sommermonaten häufiger auf. Wenn Gewässer sich aufgrund einer hohen Außentemperatur stark aufheizen, kommt es oft zu einem Sauerstoffmangel. Besonders kleine, stehende oder nur gering fließende Gewässer sind gefährdet. In Hamburg war in diesem Sommer bereits die Berner Au betroffen.

In Volksdorf soll das Fischsterben künftig verhindert werden: Schon im Vorfeld der aktuellen Situation hat das Bezirksamt Wandsbek nach eigenen Angaben einen Planungsauftrag für die Umgestaltung des Ablaufbauwerkes am Lottbeker Teich erteilt. Dieser ziele darauf ab, die Hochwasserführung sowie die Gewässerentwicklung zu verbessern.

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