Frau in Hamburg erstochen – Verdächtiger gilt als schuldunfähig
Im Prozess um die tödlichen Messerstiche auf eine 25-Jährige in Hamburg-Niendorf haben Staatsanwaltschaft und Verteidigung die Unterbringung des Angeklagten in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragt.
Die Beteiligten gingen davon aus, dass der 35-Jährige aufgrund seiner psychischen Situation zum Tatzeitpunkt schuldunfähig gewesen sei. Das sagte ein Gerichtssprecher am Dienstag.
Hamburg: Verdächtiger gilt als schuldunfähig
Laut Anklage soll der Mann am 20. Februar von hinten an seine Lebensgefährtin herangetreten sein und ihr mit einem Messer in den Hals gestochen haben (die MOPO berichtete). Bei weiteren Stichen soll die 25-Jährige in der Brust, an der Hand und am Rücken getroffen worden sein. Sie starb wenig später im Krankenhaus.
Das könnte Sie auch interessieren: 22-Jähriger lebensgefährlich verletzt: Führte ein Augenkontakt zu blutigem Streit?
Der 35-Jährige war kurz nach der Tat in einer Wohnung eines achtstöckigen Mehrfamilienhauses festgenommen worden, wie die Polizei damals mitteilte. Das Paar hat nach Angaben des Gerichtssprechers eine gemeinsame Tochter, die zur Tatzeit ein Jahr alt war. Das Urteil könnte am 7. Oktober verkündet werden. (dpa/vd)