Ein Hund beim Tierarzt
  • Der Hund erlitt mehrere Rippenbrüche, Blutergüsse, Abschürfungen und eine Hüftverletzung. (Symbolfoto)
  • Foto: Imago

Frau vor Gericht, weil ihr Freund ihren Hund verprügelt haben soll

Eine 27-Jährige soll ihren Hund ihrem Lebensgefährten anvertraut haben, in dem Wissen, dass dieser das Tier misshandelt. Am Ende ist der Vierbeiner schwer verletzt, hat gebrochene Rippen und eine Hüftverletzung. Jetzt wird der Frau der Prozess gemacht.

Drei Monate – so lange soll die 27-Jährige ihre Mischlingshündin „Nala“ in die Obhut ihres Lebensgefährten gegeben haben. Das Gericht wirft der Frau allerdings vor, von dessen früheren Misshandlungen gegen das Tier gewusst zu haben.

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Am 12. Juni 2020 soll der Mann der Hündin laut Anklage die Schnauze zugebunden und ihr mehrfach wuchtig auf den Kopf und den Körper geschlagen haben. Durch die Schläge wurden dem Tier mehrere Rippen gebrochen. Zudem erlitt es zahlreiche Blutergüsse, Abschürfungen und eine Hüftverletzung.

Mann soll Hund misshandelt haben – Lebensgefährtin vor Gericht

Statt mit der verletzten Hündin sofort zu einem Tierarzt zu fahren, soll die Frau jedoch zunächst rund anderthalb Stunden auf die Polizei gewartet haben.

Normalerweise wäre sie mit einer Geldstrafe in Höhe von 1400 Euro (70 Tagessätze à 20 Euro) davongekommen. Weil sie sich jedoch weigerte, diese zu bezahlen, landet der Fall jetzt vor dem Hamburger Amtsgericht. Dort wird der Frau am Montag wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz der Prozess gemacht. Auch ihr Lebensgefährte soll in einem gesonderten Verfahren strafrechtlich verfolgt werden. Allerdings ist sein Aufenthaltsort derzeit nicht bekannt. (jek)

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