Hamburgerinnen sollen Frauen und Transsexuelle zur Prostitution gezwungen haben
Drei Frauen (57,43 und 66) müssen sich vor dem Hamburger Landgericht wegen Menschenhandels verantworten. Sie sollen Frauen und Transsexuelle aus Thailand in ihrem Bordell in Langenhorn beschäftigt und dabei ordentlich abkassiert haben. Jetzt müssen sie sich vor Gericht verantworten.
Die Hamburger Staatsanwaltschaft wirft ihnen gewerbs-und bandenmäßiges Einschleusen von Ausländern in Tateinheit mit gewerbs- und bandenmäßigem Menschenhandel oder Beihilfe vor.
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Von Januar 2019 bis Juni 2021 soll die 66-jährige Hauptangeklagte sechs thailändischen Frauen und Transsexuellen nach Ablauf von deren Visa Unterkunft gewährt haben. Außerdem soll sie ihnen Jobs als Prostituierte in einem von ihr betriebenen Bordell an der Langenhorner Chaussee verschafft haben.
Hamburg: Trio wegen Menschenhandels vor Gericht
Dabei soll sie laut Anklage ganz bewusst die fehlenden Deutschkenntnisse, mangelnden Sozialkontakte und den illegalen Aufenthaltsstatus und damit die Hilflosigkeit der Betroffenen ausgenutzt haben. Einen Großteil der erzielten Einnahmen, insgesamt rund 260.000 Euro, soll sie in die eigene Tasche gesteckt haben.
Bei einer Razzia in Hamburg am 9. Juni 2021 stellte die Polizei umfangreiches Beweismaterial sicher. Die beiden anderen Angeklagten sollen der Frau unter anderem bei der Buchhaltung des Bordellbetriebs geholfen haben.
Ab Montag steht das Trio vor Gericht. (jek)