355 Euro für einen Rentner-Klogang: „Dieser Prozess ist eine Schande für Hamburg“
In den vergangenen zwei Jahren mussten alle Bürgerinnen und Bürger zahlreiche Corona-Regeln einhalten. Um in einem Café etwas zu essen, musste zum Beispiel ein Kontaktformular ausgefüllt werden. Einem Rentner-Ehepaar aus Hamburg wurde das fast zum Verhängnis.
„Wir haben alles gegen Corona getan: Abstand eingehalten, Maske getragen, vier Mal geimpft – und dann haben Sie uns trotzdem auf dem Kieker!“: Der Rentner aus Hamburg-Harburg ist immer noch aufgebracht, als er am Dienstag im Gerichtssaal des Amtsgerichts Hamburg-Mitte von dem Vorfall im Sommer 2021 berichtet.
Damals war der 86-Jährige zusammen mit seiner Ehefrau zu Gast in einer Bäckerei in Harburg. Die beiden sind dort Stammgäste, kommen drei Mal die Woche, am Mittwoch gibt es immer Schnitzel. Immer hatte der Rentner für sich und seine Frau, die im Rollstuhl sitzt und an Demenz leidet, das Corona-Kontaktformular ausgefüllt. Aber diesmal musste seine Frau dringend auf die Toilette – und da hatte er es vergessen.
Ausgerechnet an diesem Tag kam ein Kontrolleur des Bezirksamtes, um zu überprüfen, ob die Corona-Regeln in der Bäckerei auch eingehalten werden.
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