Syrische Kinder nach Deutschland geschleust: 36-Jährige vor Gericht
Vor dem Amtsgericht Harburg muss sich eine 36-Jährige unter anderem wegen Einschleusens von Ausländern verantworten. Sie soll zwei Kinder aus Syrien als ihre eigenen ausgegeben haben, um ihnen ein Leben in Deutschland zu ermöglichen.
Laut Staatsanwaltschaft soll die in Hamburg lebende Frau am 5. August dieses Jahres mit den beiden 2008 und 2013 geborenen Kinder aus Athen nach Frankfurt am Main gekommen sein. Bei der Einreise gab sie an, dass es sich um ihre eigenen Kinder handelt. Tatsächlich aber hatten die wahren Mütter der beiden in Damaskus geborenen Kinder der Angeklagten ihre Kinder übergeben, um ihnen einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland zu ermöglichen.
Fremde Kinder nach Deutschland geschleust: Frau in Hamburg vor Gericht
Damit der Schwindel nicht aufflog, buchte die Frau die jeweiligen Flugtickets und legte dabei die Reisepässe und Aufenthaltstitel ihrer bereits in Deutschland lebenden Kinder vor.
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Als unbegleitete Minderjährige erhielt eines der Kinder bis zum 30. Juni 2021 staatliche Leistungen in Höhe von rund 5.670 Euro und das andere bis zum 31.Mai 2021 Gelder in Höhe von 57.973 Euro.
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Am Donnerstag wird der 36-Jährigen wegen Einschleusens von Ausländern und Missbrauchs von Ausweispapieren der Prozess gemacht. (jek)