„Fridays gegen Altersarmut“: Gewerkschaft warnt vor rechter Demo in Hamburg
Sie wollen Bundesweit gegen Altersarmut auf die Straße gehen, doch Kritiker sehen in der Gruppe „Fridays gegen Altersarmut“ Ausländerfeinde. Nun warnt auch die Gewerkschaft Verdi vor der Mahnwache, die am Freitag vor dem Rathausmarkt mobil machen will – mit drastischen Worten.
Glaubt man den Mitgliedern der Facebook-Gruppe „Fridays gegen Altersarmut“, kämpfen sie unideologisch für das Wohl alter Menschen im Sozialstaat. Doch unter Beiträgen wird immer wieder auch rassistisch kommentiert, sagt Verdi. „So fand sich unter einem Bild die Aussage: „Wir kriegen keine Rente, weil das ganze Geld für Flüchtlinge verbraucht wird“.
Die Gewerkschaft warnt vor der Teilnahme an den Demos. Auch in Hamburg will die lose Gruppe „Fridays gegen Altersarmut“ – der Name ist eine Anlehnung an „Fridays for Future“ – Gesicht zeigen, in dem sie vor dem Rathausmarkt demonstrieren.
Verdi warnt vor rechter Demo am Rathausmarkt
Zu den bundesweiten Mahnwachen würde vor allem von rechten Organisationen aufgerufen werden. Auch der AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen hatte sich einem Aufruf angeschlossen.
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Der Verdi-Landessprecher Berthold Bose: „Hier wird ein wichtiges soziales Thema von rechten Populisten gekapert. Laut und Aktiv gegen Altersarmut zu sein, ist richtig. Falsch ist, sich von Populisten instrumentalisieren zu lassen.“ Und weiter: „Das Thema Altersarmut darf nicht rechten Hetzern überlassen werden“. (od)