Fünf Stadtteile : Hier investiert Hamburg Millionen in seine Sportstätten
Wegen des Lockdowns sind derzeit Sportstätten, Fitnessstudios und andere Freizeiteinrichtungen geschlossen. Trotzdem plant die Stadt gerade in diesen Bereichen Investitionen in Millionenhöhe – für neue Umkleiden, Tribünen, Laufstrecken, Outdoor-, Reha- und Fitnessangebote.
Rund 10 Millionen Euro sollen zunächst in die Sanierung und den Ausbau von fünf Sportstätten fließen. Davon stammen rund 7,4 Millionen Euro aus dem Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten, wie der Senat am Freitag mitteilte.
Finanzspritze vom „Investitionspakt Sportstätten“
Dieser sogenannte „Investitionspakt Sportstätten“ ist Teil der Umsetzung des Konjunktur- und Krisenbewältigungsprogramms der Bundesregierung und soll die Länder und Kommunen bei der Instandsetzung ihrer Sportstätten unterstützen. Bis 2024 stellt der Bund insgesamt 636,8 Millionen Euro Finanzhilfen zur Verfügung, auf Hamburg entfallen davon rund 15,3 Millionen Euro.
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Gefördert werden sollen vorrangig Sportstätten in Fördergebieten des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE). Folgende Bau-und Modernisierungsmaßnahmen sind für das kommende Jahr vorgesehen:
Sportplatz Königshütter Straße in Dulsberg:
Hier soll als Ersatz für das bestehende Umkleidegebäude ein neues Funktionsgebäude mit integrierter Gymnastikhalle, Bewegungsräumen für Reha- und Fitnessangebote sowie modernen Funktionsräumen gebaut werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro, der Anteil des Investitionspakts beträgt rund 1,9 Millionen Euro.
Baseballanlage am Mittleren Landweg in Billwerder:
Die Stadt will die Anlage für rund 800.000 Euro modernisieren und eine neue Tribüne bauen. Der Investitionspakt finanziert dies mit 600.000 Euro.
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Sportanlage Alter Postweg in Heimfeld:
In der bereits modernisierten Anlage soll jetzt auch das stark sanierungsbedürftige und nicht barrierefreie Umkleidegebäude für rund eine Million Euro modernisiert werden. Der Investitionspakt steuert rund 700.000 Euro bei.
Freiflächen entlang des Außenmühlenwegs in Harburg:
Hier sollen eine Laufstrecke und Fitnessbereiche angelegt werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 400.000 Euro, der Anteil des Investitionspakts beträgt rund 300.000 Euro.
Wolfgang-Meyer-Sportanlage in Stellingen:
Für die Sportflächen soll eine bessere Flächenausnutzung entwickelt werden. Die Gesamtkosten liegen bei rund 5,2 Millionen Euro, der Investitionspakt bezuschusst das mit rund 3,9 Millionen Euro.
Die Projekte wurden gemeinsam von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und der Behörde für Inneres und Sport unter Beteiligung der zuständigen Bezirksämter und des bezirklichen Sportstättenbaus ausgewählt.
Andy Grote: „Ein starkes Signal in der Krise“
Sportsenator Andy Grote hofft, so noch mehr Hamburgerinnen und Hamburger zu Sport und Bewegung zu motivieren: „Das erreichen wir nur, indem wir weiter konsequent neue und hochattraktive Bewegungsräume schaffen und die vorhandenen effizient nutzen“, so der 52-Jährige, der die Investition auch als „ein starkes Signal in der Krise“ sieht.
Ähnlich denkt auch Dorothee Stapelfeldt: „Wir brauchen insbesondere in Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf attraktive Sportstätten, die für viele Menschen nutzbar sind, so die Senatorin für Stadtentwicklung. Ausreichend verfügbare, baulich gut ausgestattete und barrierefreie Sportstätten sind ein wertvoller Baustein für lebendige stabile Quartiere.“