Für Bus und Bahn: Hamburg kassiert hunderte Millionen Euro Förderung
Der Hamburg-Takt soll allen Hamburgerinnen und Hamburgern künftig binnen fünf Minuten ein Nahverkehrsangebot bieten. Dazu muss viel Geld investiert werden. Ein Teil kommt vom Bund und der EU.
Hamburg hat in der zu Ende gehenden Legislatur vom Bund und der EU mehr als eine halbe Milliarde Euro an Fördermitteln für die Verkehrsinfrastruktur erhalten. 418 Millionen Euro habe die Verkehrsbehörde für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und umweltfreundlicher, digitaler Mobilitätsangebote eingeworben, sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) jetzt. Weitere 98 Millionen Euro seien für die Anschaffung von Elektrobussen direkt an Hochbahn und VHH gegangen.
Hamburg: Über eine halbe Milliarde an Förderung für Verkehrsprojekte
Das Gros der von der Stadt eingeworbenen Fördermittel floss demnach mit allein 344 Millionen Euro in den Schnellbahnausbau – vor allem in die Verlängerung der U4 auf die Horner Geest und den Bau der U5-Ost von Bramfeld bis zur City Nord.
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Zusätzliche 31 Millionen Euro aus dem GVFG-Programm des Bundes zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden gingen den Angaben zufolge zum Bau der S-Bahnstation Elbbrücken an die Deutsche Bahn. 7,9 Millionen Euro Förderung von Bund und EU habe es bisher für Planung und Bau der S4-Ost nach Bad Oldesloe gegeben.
„Hamburg investiert in großem Stil in die Schiene, die Dekarbonisierung sowie die Digitalisierung und damit in nachhaltige, bedarfsgerechte Mobilität der Zukunft“, sagte Tjarks. Nach jahrelangen Planungen und Diskussionen werde es jetzt in allen Teilen der Stadt konkret mit dem Schnellbahnausbau und der Weiterentwicklung der Mobilitätsangebote. „Diese Investitionen werden uns allen, aber auch unseren Kindern und Enkeln zugutekommen.“
Bund sieht Hamburg als Modellregion für Mobilität
Auf dem Weg zum Hamburg-Takt – mit dem den Hamburgerinnen und Hamburgern künftig tagsüber überall in der Stadt binnen fünf Minuten ein öffentliches Verkehrsangebot zur Verfügung gestellt werden soll – seien die Verkehrsbehörde und ihre Partnerunternehmen wie Hochbahn, HVV, VHH und Moia seit 2022 mit rund 30 Millionen Euro unterstützt worden.
Finanziert wurde damit unter anderem der Ausbau der Switch-Punkte, die Weiterentwicklung der HVV-Switch-App und die Ausweitung des Moia Angebots auf weitere Teile der Stadt. 19,3 Millionen Euro erhielt Hamburg demnach für Investitionen in den Ausbau des Radverkehrs.
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Der Bund habe Hamburg zur Modellregion Mobilität ernannt, sagte Tjarks. „Hamburg ist in vielen Bereichen der smarten, nachhaltigen und urbanen Mobilität bundes- und europaweit Vorreiter.“ Die Stadt biete einen guten Nährboden, um den öffentlichen Nahverkehr zu entwickeln. „Die Förderungen von Bund und EU zeigen, dass Hamburg ein wichtiger Mobilitätsstandort ist, in den es sich zu investieren lohnt.“ (dpa/mp)
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