Das Wunder von Billstedt: Wie diese Frau einen spektakulären Palast erschuf
Wie landet eine behütete Lehrertochter in einem der ärmsten Stadtteile Hamburgs? Als Dörte Inselmann mit 15 Jahren nach Billstedt kam, war sie geschockt – und baute später aus dem Nichts ein Stadtteilzentrum auf, das heute sogar über Hamburg hinaus bekannt ist. Für ihr Lebenswerk wird die 62-Jährige jetzt mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Für die MOPO erinnert sie sich an die Anfänge und erzählt, wie das einst kleine Zentrum zu seinem pompösen Namen kam.
Dörte Inselmann sitzt am Konferenztisch und sucht einen Teebeutel aus. „Ich nehme Inner Light“, sagt sie und lacht. „Das kann man immer gebrauchen.“ Es ist Dienstagmittag, aus den Proberäumen im Erdgeschoss dringen leise Töne in ihr Büro im oberen Stock des alten Wasserwerks im Öjendorfer Weg. In ihrer Freizeit mag sie eigentlich lieber Stille. Doch in ihrem Berufsleben dreht sich fast alles um Musik.
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