• Die Sanagroup hat einen Corona-Schnelltest entwickelt, der auch von Laien leicht angewendet werden kann.(Symbolbild)
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Für zu Hause: Hamburger Unternehmen entwickelt Corona-Selbsttest

Rothenburgsort –

Ein Corona-Selbsttest mit 96-prozentiger Zuverlässigkeit und für wenig Geld? Das ist das Ziel der Sanagroup mit Sitz in Rothenburgsort. Das Unternehmen hat einen Test entwickelt, der für alle zugänglich sein soll und eventuell sogar das öffentliche Leben wieder ermöglichen könnte. Gegenüber dem Hamburg Journal (NDR) erklärt Thomas Wüstenfeld, Geschäftsführer der Sanagroup, wie der Test funktioniert.

„Man sammelt Sekret aus dem hinteren Rachenraum auf der Zunge.“ 10 bis 15 Sekunden lang müsse das Sekret dann durch Drehen eines Wattestäbchens im Mund von der Zunge aufgenommen werden. Anschließend stecke man das Stäbchen in das Röhrchen und nach einer Wartezeit von einer Minute wird die Flüssigkeit auf den Testträger geträufelt, der einem nach 10 bis 15 Minuten eine mögliche Infektion anzeigen soll. Ist man Corona negativ, so erscheint nur ein Kontrollstreifen, liegt jedoch ein positives Ergebnis vor, dann zeigt der Testträger zwei Linien an. Ähnlich wie bei einem Schwangerschaftstest.

Hamburger Unternehmen entwickelt Corona-Selbsttest für zu Hause

Wie zuverlässig so ein Test ist, der von Laien durchgeführt wird, erklärt Wüstenfeld: „Wenn ich viel Sekret von unten hochziehe und das auf die Zunge lege und dann den Test anwende, habe ich eine Wahrscheinlichkeit von 96 Prozent in der Sensibilität. „Die Genauigkeit, dass es sich bei einem positiven Ergebnis auch wirklich um den SARS-CoV-2-Erreger handele, liegt bei dem Test sogar bei 99 Prozent.“

Wüstenfeld betont jedoch, dass es bei einem positiven Ergebnis nach wie vor notwendig sei, einen professionellen Test in einem Testzentrum oder beim Hausarzt durchzuführen zu lassen.

Corona-Heimtest: Wieder mehr öffentliches Leben? 

Die Sanagroup hat bereits Erfahrung auf dem Gebiet der Corona-Tests: Das Unternehmen hat einen PCR- und Antigen-Test auf den Markt gebracht, der von Polizei, Feuerwehr und dem UKE genutzt wird. Bereits in 14 Tagen sollen 1,4 Millionen Teststreifen täglich produziert werden. Gegenüber dem Hamburg Journal erklärt Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos), dass die Schnelltest für zu Hause ganz neue Perspektiven in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens eröffnen könnten. „So ein Schnelltest bietet da dann natürlich absolute Sicherheit.“

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Der Test wird um die fünf Euro kosten und vermutlich über Apotheken und Supermärkte erhältlich sein. Bis es soweit ist, muss die Politik aber erstmal grünes Licht geben. Auch wenn die Sozialbehörde einer Schnellzulassung eher skeptisch gegenübersteht, möchte er bereits am Dienstag im Senat dafür werben, erklärte der Wirtschaftssenator im NDR. (mp)

 

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