Gastro-Branche boomt: Hamburger stürmen die Restaurants
Restaurants und Cafés haben so viele Gäste wie schon lange nicht mehr: Seitdem die Hamburger wieder unter (fast) normalen Umständen etwas essen oder trinken gehen können, nutzen sie das auch ausgiebig. Für die Umsätze der monatelang gebeutelten Branche ist das gut – der einzige Haken bei vielen Gastronomen ist der Personalmangel.
Bei Fabio Haebel brummen die Läden. Im Haebel und in der Xo Seafoodbar in der Paul-Roosen-Straße auf St. Pauli gibt es mittlerweile Wartelisten, damit er effizienter arbeiten kann. Auffällig ist: Der Gastronom hat in den letzten Wochen viele neue Gesichter gesehen. „Vor der Pandemie waren wir sehr durch Stammgäste getrieben. Mittlerweile haben wir etliche neue Gäste, als würden jetzt mehr Leute essen gehen“, sagt er im MOPO-Gespräch. Die Umsätze lägen wieder auf Vor-Corona-Niveau – dem 2G-Modell sei Dank.
Hamburg: Selbst zur Mittagszeit volle Restaurants
Der Koch selbst erlebt hohen Andrang, wenn er auswärts essen möchte. „Teilweise ist es sogar schwer, in der Mittagspause irgendwo einen Platz zu bekommen. Als ich letztens mit Kollegen unterwegs war, hatten wir keine Chance und mussten uns etwas auf die Hand holen. Ich erachte das aber als ein gutes Zeichen.“ Der einzige Knackpunkt: das fehlende Personal. „Viele Kollegen berichten von zu wenig Mitarbeitern“, so Haebel.
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Auch Stephan von Bülow, Vorsitzender der Geschäftsführung der Block Gruppe, ist zufrieden. Das Unternehmen betreibt allein in Hamburg 14 Block-House-Restaurants und neun Filialen der Burger-Restaurantkette Jim Block. „In all unseren Restaurants freuen wir uns über eine steigende Gästezahl. Der Wunsch, sich wieder persönlich zu treffen, auszutauschen und dabei gut zu essen, ist überall deutlich zu spüren“, erklärt er der MOPO.
Da sich das Unternehmen für die Anwendung der 3G-Regel entschieden hat, ist das Platzangebot in den Restaurants allerdings noch begrenzt.
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„Es wird daher Zeit, dass für die Gastronomie an dieser Stelle Lockerungen erfolgen. Dann könnten wir auch wieder mehr Gäste empfangen,“ sagt Stephan von Bülow.