Geheul in Hamburg: Was hatte es mit den Sirenen auf sich?
Am Freitag lösten in vielen Stadtteilen in Hamburg Sirenen aus. Was es damit auf sich hatte, wofür verschiedene Sirenentöne stehen und wie man sich in einem solchen Fall verhalten sollte.
In ganz Hamburg sind rund 120 Sirenen installiert, die ausgelöst werden können. So auch am Freitagmorgen gegen kurz nach 7 Uhr. Da heulte es zum Beispiel in Rahlstedt, Altona oder Wilhelmsburg durch die Straßen. Die Botschaft: „Achtung! Es besteht eine Gefahr. Informieren Sie sich!“
Sirenen warnen vor Hochwasser in Hamburg
Die Sirenenwarnung am Freitagmorgen erfolgte aufgrund des anstehenden Hochwassers im Hamburger Elbgebiet. Die Warnung erfolgte bereits vier Stunden vor dem erwartetem Pegelhochstand, damit sich die betroffene Bevölkerung mit ausreichender Zeit drauf vorbereiten konnte. Am Freitagnachmittag gegen 13.30 Uhr heulten die Sirenen dann erneut nachdem Entwarnung gegeben werden konnte.
Das bedeuten die Sirenentöne
Heute gibt es, anders als noch zu Zeiten des Kalten Krieges, nur noch zwei Sirenentöne, die verwendet werden. Der auf- und abschwellende Heulton als Warnung und ein Dauerton als Entwarnung. Beide gehen jeweils eine Minute lang und werden je nach Bedarf wiederholt.
Wenn man eine Sirene hört, sollte man sich schleunigst informieren. Das geht über lokale Radiosender, auf den Onlineseiten der Lokalmedien wie der MOPO oder auch über Warn-Apps wie NINA oder KATWARN.
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Am häufigsten lösen die Sirenen übrigens in Overwerder aus – fast zwanzigmal im Jahr heulen sie dort und warnen die Bewohner vor der Hauptdeichlinie vor auflaufendem Wasser.