Geplanter Shopping-Gigant in Hamburg: Kein Baustopp! Anwohner scheitern vor Gericht
Hafencity –
Der Gegenwind vieler Anwohner in der HafenCity hat nichts gebracht: Das Oberverwaltungsgericht hat Eilanträge gegen den Bau des Einkaufs-Giganten im südlichen Überseequartier abgewiesen. Die Bauarbeiten können somit fortgesetzt werden.
Gegenwärtig könne nicht hinreichend sicher beurteilt werden, ob die Widersprüche der Antragstellerinnen gegen die Baugenehmigungen Erfolg haben werden, teilte das Gericht zur Begründung mit. Die bei offenen Erfolgsaussichten zu treffende Abwägung einander gegenüberstehender Interessen sei zu ihren Lasten gegangen.
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Der Beschluss sei unanfechtbar. Die Anwohnerinnen wollten vor allem gegen Lärm- und Luftschadstoffbelastungen vorgehen.
Video: Das sagen die Geschäftsleute in der Hamburger Innenstadt zu dem Projekt
Im Mai 2019 war mit der Hochbauphase für den Komplex an der Elbe begonnen worden. Unibail-Rodamco-Westfield errichtet dort einen Komplex mit 14 Gebäuden, der Einzelhandel, Gastronomie, Büros, drei Hotels, ein Kreuzfahrtterminal und 650 Wohnungen umfasst.
Hamburg: XXL-Bau in der Hafencity soll 2022 fertig sein
Er soll im Herbst 2022 fertiggestellt sein und ist mit Investitionen von rund einer Milliarde Euro veranschlagt.
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Immer wieder gab es Versuche von den Anwohnern in der Hafencity, den gigantischen Bau zu verhindern. Auch viele Ladenbesitzer in der City und rund um die Binnenalster fürchteten, viele Kunden an den Shopping-Riesen in der Hafencity zu verlieren. (maw)