15-Jährigen überrollt und getötet: Lkw-Fahrer verurteilt – „Habe ihn nicht gesehen“
Ein 15-Jähriger starb, weil Lkw-Fahrer Christian C. ihn beim Abbiegen mit seinem Fahrzeug überrollte. Vor Gericht schilderte der 68-Jährige am Donnerstag den Unfallhergang aus seiner Sicht und brach mehrfach in Tränen aus. Im Namen der Familie des toten Jugendlichen sprach der Leiter einer kirchlichen Jugendgruppe: Die Angehörigen hätten dem Mann vergeben. Der Prozess endete mit einem Schuldspruch.
Es ist der 29. August 2023, gegen 16.10 Uhr am Nachmittag, als der 15-Jährige M. auf seinem Fahrrad auf dem rot eingefärbten Radweg an der Osdorfer Landstraße (Groß Flottbek) fährt. Auf Höhe des Aldi-Markts passiert der schreckliche Unfall: Christian C. will mit seinem Lkw-Gespann nach rechts auf den Parkplatz des Supermarkts abbiegen. Ein Schild, das die Discouterkette aufgestellt hat, untersagt das, gibt ein Tempolimit von 5 km/h vor.
Lkw-Fahrer wegen fahrlässiger Tötung angeklagt
Christian C. erfasst beim Abbiegen den Jugendlichen auf seinem Fahrrad. M. wird vom rechten Vorderreifen des Wagens überrollt, er erleidet schwerste Kopfverletzungen, stirbt noch am Unfallort. Am Donnerstagnachmittag sitzt Christian C. vor dem Amtsgericht Altona. Tatvorwurf: fahrlässige Tötung. Der 68-Jährige blickt in Richtung des Richters, er will in freien Worten seine Sicht des Unfallhergangs schildern. Dabei werden ihm mehrfach die Tränen kommen.
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