Massenschlägerei am Jungfernstieg: Mann niedergestochen – Anklage!
Im August vergangenen Jahres kam es am Jungfernstieg zu einer Massenschlägerei zwischen zahlreichen jungen Erwachsenen. Zwei Männer erlitten dabei Stichverletzungen, einer musste notoperiert werden. Nun stehen ein 25-Jähriger und ein 22-Jähriger wegen versuchten Totschlags vor Gericht.
Zu der Massenschlägerei kam es am Donnerstagabend, den 29. August 2024. Gegen 21.20 Uhr gingen am Alster-Anleger plötzlich mehrere Personen aufeinander los. Die Polizei sprach von rund 20 bis 30 Menschen, darunter die beiden Angeklagten. Die Schlägerei verlagerte sich schnell auf den Gehsteig des zu diesem Zeitpunkt belebten Jungfernstiegs.
Die beiden Männer sollen zusammen mit weiteren bislang unbekannt gebliebenen Mittätern zwei junge Männer und deren Begleiter angegriffen, getreten und geschlagen haben. Der 22-Jährige soll dann eine Stichwaffe gezogen und sie einem ebenfalls 22-Jährigen von hinten in die Brust gerammt haben.
Zeitgleich soll der Ältere der beiden Angeklagten von vorne auf den Mann eingestochen haben. Auch bei ihm ist offenbar unklar, um welche Waffe es sich handelte. Die Staatsanwaltschaft spricht in der Anklage in beiden Fällen nur von einem „Stichwerkzeug“.

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Anschließend soll der Mann Stichbewegungen in Richtung des zweiten Opfers, eines 18-Jährigen, gemacht und ihn dabei am Bauch getroffen haben. Während der Teenager glücklicherweise nur oberflächliche Verletzungen an der linken Bauchseite erlitt, musste sein Begleiter später aufgrund starker Blutungen in einem Krankenhaus notoperiert werden.
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Zwei Männer nach Massenschlägerei am Jungfernstieg vor Gericht
Trotz einer sofort eingeleitete Fahndung mit mehr als 30 Einsatzkräften der Landes- und Bundespolizei konnten die Verdächtigen jedoch nicht gefasst werden. Erst am 8. Oktober nahmen Beamte der Ermittlungsgruppe „Alster“ die beiden Angeklagten in Langenhorn und Borgfelde fest. Die beiden Männer sitzen seitdem in Untersuchungshaft.
Ab Dienstag wird ihnen vor dem Landgericht Hamburg wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und schwerem Landfriedensbruch der Prozess gemacht.
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