Diese Shisha-Bar in Altona wurde in der Nacht zum Mittwoch überfallen.
  • Diese Shisha-Bar in Altona wurde überfallen. (Archivbild)
  • Foto: Patrick Sun

Bar in Hamburg ausgeraubt – Opfer in Bauch geschossen: Junge Männer vor Gericht

Am Donnerstag stehen drei Jugendliche und junge Männer im Alter von 21, 19 und 17 Jahren vor dem Hamburger Landesgericht. Sie sollen im November 2023 eine Bar ausgeraubt haben – als es auf einmal zu Komplikationen kam, fielen Schüsse. War das versuchter Mord?

In der Nacht des 8. November 2023 sollen die vier Tatverdächtigen – unter ihnen zwei Brüder – ihren Plan in die Tat umgesetzt haben: einen Überfall der Bar „Blue Lagoon“ in der Scheplerstraße (Altona-Altstadt). Maskiert und mit zwei Schusswaffen, einer Machete sowie einem Kuhfuß bewaffnet, sollen sie die Bar betreten und Geld gefordert haben. Als nur 40 Euro in der Kasse waren, sollen die Tatverdächtigen die Gäste angeschrien und dazu gezwungen haben, ihre Wertsachen herauszugeben.

40 Euro Beute – dann fielen Schüsse

Doch es kam zu Gegenwehr. Die Angeklagten sollen daraufhin von ihren Waffen Gebrauch gemacht haben. Ein Geschädigter erlitt einen Schlag mit der Waffe auf den Hinterkopf sowie schwere Schnittverletzungen.

Die Tatverdächtigen ergriffen die Flucht – doch nicht ganz ohne Komplikationen. Denn trotz der Verletzungen gelang es den Bargästen, einen der Komplizen zu fixieren. Nachdem einem der Flüchtigen aufgefallen war, dass sein Bruder noch in der Bar war, soll dieser zurückgekehrt und dem Bargast in billigender Inkaufnahme tödlicher Verletzungen in den Bauch geschossen haben.

Flucht mit dem E-Roller

In ihrer weiteren Flucht sollen die beiden Brüder schließlich einen E-Roller-Fahrer angehalten, ihm ein Messer an die Kehle gehalten und schließlich den Roller erbeutet haben. Anschließend flüchteten beide mit dem E-Scooter.

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Drei der vier Tatverdächtigen wird nun vor dem Landgericht Hamburg der Prozess gemacht. Der Tatvorwurf: Versuchter gemeinschaftlicher Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und schwerer räuberischer Erpressung. Die beiden Brüder müssen sich zudem wegen des E-Roller-Raubes der schweren räuberischen Erpressung verantworten. (apa)

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