Wilde Verfolgung in Hamburg: Polizei rammt Carsharing-Audi – Fahrer muss in Haft
Im März vergangenen Jahres verstieß Kevin G. gegen fast alle Gesetze der Straßenverkehrsordnung. Erst war er der Polizei nur wegen zu schnellen Fahrens auf dem Friedrich-Ebert-Damm aufgefallen. Doch dann entwickelte sich eine wilde Verfolgungsjagd über mehr als fünf Kilometer, mit bis zu 120 Sachen rast der 32-jährige in einem Miles-Mietwagen durch Hamburg, „wie in einem Computerspiel“, heißt es am Dienstag vor dem Amtsgericht in Wandsbek. Dabei hat der Angeklagte nicht mal einen Führerschein. Vor Gericht hofft er auf Gnade – doch daraus wird nichts.
Zur Linken der Vorsitzenden Richterin und zwei Schöffinnen sitzt der Angeklagte: breit gebaut, tätowiert, Boxer-Haarschnitt. Trotz prall gefülltem Vorstrafenregister wirkt Kevin G. angespannt und spricht sehr leise. Er ist angetreten, weil er sich letztes Jahr eine irre Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert hat. „Es kommt nicht so oft vor, dass jemand so durchdreht“, sagte die Richterin, der ein Video aus dem Polizeiwagen vorliegt.
Hamburg-Wandsbek: Flucht vor der Polizei geht schief
- Deutsch (Deutschland)
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