Gestapo-Folterkeller: Es droht neuer Streit ums Stadthaus
Eine Miniatur-Gedenkstätte, die sich den ohnehin geringen Platz auch noch mit der Buchhandlung „Lesesaal“ und einem Café teilen muss – dieser aus Sicht der Kritiker unhaltbare Zustand im Stadthaus ist bald vorbei. Jetzt, da die Buchhändlerin Insolvenz angemeldet hat (MOPO berichtete), nutzt die Stadt die Gelegenheit: Sie will die Fläche übernehmen und dort eine würdige Gedenkstätte schaffen. Aber wie wird die aussehen? Der nächste Streit kündigt sich schon an.
Die Hamburgische Bürgerschaft hat sich am Mittwoch in einer Aktuellen Stunde mit großer Mehrheit für die dauerhafte Einrichtung eines würdigen Gedenk- und Lernorts im Stadthaus an der Stadthausbrücke (Neustadt) ausgesprochen. Der Senator kündigte an, in der künftigen Gedenkstätte solle vor allem an die Verbrechen der Täter erinnert werden. Dem pflichtete auch Peter Zamory bei, Sprecher für Erinnerungskultur bei den Grünen.
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