Gewinn-Explosion: Bei Kühne klingelt die Kasse
Der internationale Logistikdienstleister „Kühne+Nagel“ verzeichnet für das erste Quartal 2022 einen fetten Gewinn. Darüber dürfte sich auch der HSV-Investor Klaus-Michael Kühne freuen. Er ist Verwaltungsratsmitglied und Mehrheitsaktionär.
„Die starke Nachfrage nach Investitions- und Konsumgütern setzte sich im ersten Quartal 2022 fort“, so Dr. Detlef Trefzger, CEO der „Kühne+Nagel International AG“. Das schlägt sich auch in den Zahlen des Milliardenkonzerns nieder.
Fette Gewinne: Bei „Kühne + Nagel“ klingelt die Kasse
Laut einer Mitteilung konnte „Kühne+Nagel“ sämtliche Kennzahlen gegenüber der Vorjahresperiode verbessern: Der Nettoumsatz stieg um 68 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro und der Reingewinn um 162 Prozent auf 813 Millionen Euro. Herausforderungen gab es aber dennoch.
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Die angespannte Lage bei den Lieferketten verschärfte sich weiter, auch durch den Ukraine-Krieg, aber „wir waren darauf gut vorbereitet und konnten den Bedarf unserer Kunden nach qualitativ hochwertigen Logistikdienstleistungen zuverlässig erfüllen“, so der CEO. Zur Unterstützung der Ukraine stellte der Konzern 9,7 Millionen für Soforthilfe in Form von Hilfsgütern und kostenlosen Transportleistungen zur Verfügung.
Trotz Logistikschwierigkeiten: Kühne verzeichnet Gewinn-Explosion
Im Bereich Seefracht verzeichnete der Konzern im ersten Quartal einen Nettoumsatz von 4,7 Milliarden Euro. Dabei beklagt „Kühne+Nagel“ über die Überlastung der internationalen Seehäfen, die zu einem hohen Bearbeitungsaufwand führen. Auch in der Luftfracht hat der Milliardenkonzern mit Herausforderungen zu kämpfen. So habe die Schließung des russischen Luftraums eine kurzfristig Änderung der Luftfrachtrouten zwischen Asien und Europa erfordert, was wiederum den Betreuungsaufwand erhöht habe. Es wurde ein Nettoumsatz von 3 Milliarden gemacht.
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Im Bereich Landverkehre (der Transport von Gütern über Land, also per Straße, Schiene und auf Binnenwasserstraßen) konnte der Nettoumsatz im ersten Quartal 2022 gegenüber der Vorjahresperiode um 13 Prozent auf 959 Millionen Euro verbessert werden. Auch in der Sparte Kontraktlogistik (langfristige Kooperation zwischen dem Unternehmen und einem Logistikdienstleister) lief alles rund. Der Nettoumsatz des Bereichs lag mit 1,1 Milliarden Euro, 5 Prozent über der Vorjahresperiode. (mp/cnz)