Glücksatlas: Eine Stadt im Norden ganz oben, eine ganz unten – Hamburg auf Platz 12
Bei Umfragen zur Zufriedenheit landet Schleswig-Holstein regelmäßig weit vorn. Und zwar nicht nur im Bundesland-Vergleich. Auch der Blick auf andere Großstädte lässt jene im Norden hervorstechen.
Viel Glück im Norden: In Kiel lebende Menschen schätzen ihre Zufriedenheit als besonders hoch ein. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten SKL Glücksatlas hervor.
Demzufolge landen die Kieler im Vergleich mit 39 anderen Großstädtern auf Platz 4 des Glücks-Rankings. Ein Grund dafür könnte den Studienautoren zufolge sein, dass Kiel zwar eine Großstadt sei, aber eben eine familiäre, grüne, ruhige, sichere und eine mit einem studentischen Umfeld.
Glücksatlas: Hamburg landet auf Platz 12
„Kleineren Städten gelingt es besser, die Zufriedenheit ihrer Bürger nicht nur über die klassischen Wohlfahrtsindikatoren wie Wirtschaftskraft und Einkommen herzustellen“, schreiben die Autoren weiter. Kiel erreicht 7,32 Punkte im sogenannten Glücksindex, einer Skala von 0 bis 10. Hamburg landet mit 7,05 Punkten auf Platz 12. Diese hohe Lebenszufriedenheit sei aufgrund der hohen Wirtschaftskraft keine Überraschung, hieß es dazu.
Platz 1 mit 7,38 Punkten geht an Kassel, dahinter folgen Erfurt und Aachen. Schlusslichter der Auswertung sind Rostock, Karlsruhe und Wiesbaden. Für das Ranking hat das Institut für Demoskopie Allensbach 25.557 Einwohner zwischen Januar 2021 und April 2024 befragt. Da in allen Städten im Zeitverlauf gleichmäßig befragt wurde, können Corona-Effekte den Angaben zufolge ausgeschlossen werden. Gewertet wurde, wie die Befragten ihre Lebensqualität wahrnehmen, keine Rolle spielten objektive Kriterien wie Einkommen, Infrastruktur oder Grünflächen.
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Die höchsten Effekte auf die Lebenszufriedenheit erzielten den Statistikern zufolge Städte mit einer guten Familien- und Bildungspolitik. Dahinter folgen Gesundheitsversorgung, Kaufkraft und Umweltqualität. Ein höheres Bruttoinlandsprodukt, mehr Kultur und Freizeit oder eine bessere Verkehrsinfrastruktur fallen den Angaben zufolge schwächer ins Gewicht. (dpa/mp)