• Foto: Blaulicht-News

Großeinsatz in Hamburg: Arbeiter radioaktiven Strahlen ausgesetzt – drei Verletzte

Heimfeld –

Ein Unfall mit einem Strahlengerät hat am Mittwochmittag für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Bei Überprüfungs- und Wartungsarbeiten auf einem Firmengelände in Heimfeld wurden radioaktive Strahlungen freigesetzt. Drei Arbeiter kamen damit in Kontakt.

Um 12.20 Uhr ging der Notruf in der Einsatzzentrale der Hamburger Feuerwehr ein. Ein Techniker hatte einen Strahlenunfall auf dem Gelände der Firma Nynas GmbH an der Moorburger Straße gemeldet. Drei Mitarbeiter seien in den Bereich der Strahlungen geraten.

Hamburg: Arbeiter verletzt – Großeinsatz

Sofort rückten ein Löschzug, mehrere Rettungswagen, ein Notarzt sowie ein Löschboot und weitere Spezialfahrzeuge aus. Rund 50 Retter der Feuerwehr Hamburg sowie zehn Kräfte der Werksfeuerwehr waren Einsatz.

Rettungsassistenten und der Notarzt mussten drei Arbeiter versorgen. Ein Verletzter wurde durch ein Löschboot gerettet, da er sonst den kontaminierten Bereich hätte durchqueren müssen. Glück im Unglück: Alle drei gelten nicht als schwer verletzt. 

Für eine genaue Diagnostik mussten sie in Krankenhäuser eingeliefert werden, die auf Strahlenunfälle spezialisiert sind. In Hamburg ist außer dem UKE nur noch das AK St. Georg darauf eingerichtet.

Wie die MOPO erfuhr, geschah der Unfall bei der Überprüfung der Rohrleitungsanlagen. Dazu wurde das Röntgengerät eingesetzt, um Haarrisse feststellen zu können. Dabei seien Gammastrahlen freigesetzt worden.

Die Bergung des defekten Röntgenprüfstrahlgerätes übernimmt nun eine Fachfirma unter Aufsicht der Feuerwehr. Die Polizei und das Amt für Arbeitsschutz haben die Ermittlungen aufgenommen.

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