• Die Feuerwehr war mit einen Großaufgebot angerückt.
  • Foto: Rene Schröder 

Großeinsatz nach Gasalarm: Mädchen verletzt – Wohnhaus in Hamburg evakuiert

Billstedt –

Großeinsatz in Billstedt. Aus einem Wohnhaus am Schöfferstieg ist am Sonnabend ein Notruf bei der Feuerwehr eingegangen. Ein Mädchen klagte über Übelkeit und starke Kopfschmerzen. Als die Retter die Wohnung betraten, löste der Kohlenmonoxid-Warner bei den Beamten aus. Sie forderten sofort Verstärkung an. Alle Bewohner des Hauses mussten evakuiert werden.

Der Notruf ging gegen 14.05 Uhr in der Einsatzzentrale der Feuerwehr ein. Eine 16-Jährige berichtete, dass sie in einer Wohnung im Erdgeschoss lebe über zunehmende Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindelgefühl klage.

Die Besatzung eines Rettungswagen war schnell vor Ort. Als die Sanitäter die Wohnung betraten, löste bei ihnen das Kohlenmonoxid-Warngerät aus. Das Gas ist unsichtbar und geruchsneutral – aber lebensgefährlich!

Hamburg-Billstedt: Defekte Gastherme sorgt für Großeinsatz 

Die Retter erkannten die bedrohliche Lage und forderten sofort Verstärkung an. Ein Löschzug der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Kirchsteinbek sowie ein Notarzt und Sonderfahrzeuge der Umweltwache rückten an. Rund 30 Retter waren im Einsatz.

Die Beamten evakuierten die Bewohner des Hauses. Anschließend erkundeten sie unter Atemschutz die Ursache des Gasaustritts. Diese war dank modernster Spürgeräte schnell gefunden: Eine defekte Gastherme in der Küche der Wohnung.

Gasalarm in Hamburg: 16-jähriges Mädchen verletzt 

Die 16-Jährige wurde vom Notarzt versorgt. Sie hatte schwere Vergiftungserscheinungen. Anschließend wurde sie in eine Klinik transportiert. Vorsorglich wurde die Gaszufuhr in dem Haus abgestellt und die Wohnungen ausreichend belüftet. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Alle Rettungswagenbesatzungen der Hamburger Feuerwehr sind mit sogenannten CO-Warnern ausgerüstet. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert schon seit Längerem, dass auch alle Streifenwagen solche Geräte erhalten. Bislang ist an den Wachen lediglich jeweils ein Spürtruppfahrzeug rund um die Uhr vorgehalten. Ob weitere Geräte angeschafft werden, wird derzeit geprüft.

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