Großkontrolle: Polizei erwischt Zehntausende Raser
Im Rahmen der jährlichen Verkehrskontrolle „Mobil. Aber sicher!“ wurden in diesem Jahr wieder 3665 Fahrzeuge in Hamburg überprüft – wobei zahlreiche Verstöße registriert wurden. Unter anderem waren erschütternd viele Autofahrer viel zu schnell unterwegs. Aber auch Radler halten sich oft nicht an die Regeln.
Erst vor wenigen Tagen, Anfang September, wurde in Billstedt ein zweijähriger Junge im Auto seiner Mutter schwer verletzt. Er starb wenig später im Krankenhaus, seine Mutter und sein Zwillingsbruder überlebten. Grund für den Unfall war wohl ein illegales Straßenrennen, bei dem einer der Fahrer in das Auto der Mutter raste.
„Mobil. Aber sicher!“ deckt zahlreiche Verkehrsverstöße auf
Fälle wie dieser schockieren und sie zeigen: Raserei bleibt eine Hauptursache für tödliche Verkehrsunfälle. Über 20.000 Geschwindigkeitsverstöße registrierte die Polizei bei den Kontrollen im August und September. Außerdem kam es zu knapp 10.000 Verstößen im ruhenden Verkehr (Falschparker). Außerdem kam es zu einer Reihe von weiteren Verstößen. So fuhren über 100 Fahrer bei Rot über eine Ampel, bogen verbotenerweise ab oder wendeten, missachteten die Anschnallpflicht und nutzten ihr Handy am Steuer.
Fahrradfahrer verstießen ebenfalls gegen die Verkehrsregeln
Fahrer von Fahrrädern und E-Rollern wurden ebenso kontrolliert, genau wie Fußgänger. Die meisten Verstöße gab es von sogenannten „Geisterradlern“, die in 127 Fällen den Radweg auf der falschen Seite nutzten. Zudem wurden 50 Radler bei der unerlaubten Handynutzung erwischt und 48 fuhren auf dem Gehweg.
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Die Fahrer von Elektrokleinstfahrzeugen und die Fußgänger blieben weitgehend unauffällig.