• Eine Schrebergarten-Parzelle ist während Corona mehr gefragt als vorher. (Symbolfoto)
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Grüne Oasen in Hamburg: Der Weg zur eigenen Schrebergarten-Parzelle

Die Corona-Zeit kann sehr beklemmend sein. Vor allem in der Stadt, wo in Zeiten von Kontaktbeschränkungen und Isolation der Platz zur Entfaltung fehlt. Ein Kleingarten kann da Abhilfe schaffen und zu einem echten Rückzugsort werden. Die MOPO beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die kleinen Ruhe-Oasen in der Stadt.

Wie viele Kleingärten gibt es in Hamburg? 

Es gibt in Hamburg aktuell 311 Kleingartenvereine. Laut des Landesbunds der Gartenfreunde in Hamburg e.V. (LGH) seien die Anlagen dabei so unterschiedlich wie die Pächter, die sie bewirtschaften. „Von einem naturnah angelegten Kleingarten mit einheimischen Wildpflanzen als Futter für Insekten bis zum klassischen Modell mit gestochenen Rasenkanten und Gartenzwergen ist alles dabei“, so eine Sprecherin des LGH im MOPO-Gespräch. 

Wie kann man einen Kleingarten erwerben? 

Laut LGH sei der Bedarf nach Kleingartenparzellen in der Stadt Hamburg momentan überwältigend. Im inneren Bereich sei deshalb auch kaum noch eine freie Parzelle zu bekommen. „In Zeiten von Corona scheinen die Hamburger ihre kleinen grünen Oasen in der Stadt in großem Maß wertzuschätzen.“ In vielen Vereinen gebe es lange Wartelisten. 

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Wer Interesse an einer Parzelle hat, dem ist laut LGH zu empfehlen, nach Feierabend oder am Wochenende einmal durch die bevorzugten Kleingärten zu gehen, um die Anlagen in Augenschein zu nehmen. „Vielleicht entsteht ein Kontakt zu den Gartenfreunden, die dort schon einen Garten haben, oder es gibt eine Info-Tafel, auf der die Kontaktdaten des Vereinsvorstandes angegeben werden.“

Zudem könne auf der Seite www.gartenfreunde-hh.de unter der Rubrik „Vereine“ mit Hilfe von Google Maps alle Vereine im Hamburger Stadtgebiet eingesehen werden. „Bei Interesse steht dort auch der Kontakt des jeweiligen Vereins.“

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Wie hoch sind die Kosten? 

Die Kosten hängen laut LGH von der Größe des Gartens ab. Man könne aber grundsätzlich mit festen Kosten von 250 bis 350 Euro jährlich rechnen. „Dazu kommen die Anschaffungskosten einer Laube und die Kosten für Pflanzen und Gartenutensilien.“ Die Parzellen seien nicht frei verkäuflich, sondern würden durch Zuhilfenahme einer Richtlinie der Umweltbehörde objektiv bewertet. „Der daraus resultierende Betrag ist für den Verkäufer und den Käufer verbindlich.“

Welche Regeln müssen beachtet werden?

Es gibt diverse Regeln, die sich aus den verschiedenen Bereichen, wie unter anderem dem Bundeskleingartengesetz, dem Naturschutzgesetz, der Gartenordnung und Baumschutzordnung, zusammensetzen. „Diese Regularien dienen dem gemeinsamen Miteinander im Verein und dem langfristigen Erhalt der Kleingärten als kostengünstige, privat gepachtete Grünfläche, mitten in der Stadt“, erklärt der LGH gegenüber der MOPO.

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