Grünes Licht für AstraZeneca: Ab wann Hamburg mit dem Impfen weitermacht
Das Gesundheitsministerium gibt grünes Licht für den Impfstoff von AstraZeneca. Das teilte Minister Jens Spahn (CDU) am Donnerstagabend mit. Die MOPO hat Hamburgs Sozialsenatorin gefragt, wie es jetzt in der Stadt mit dem Impfen weitergeht.
„Wir verwenden Impfstoffe dann, wenn sie wirksam und sicher sind“, sagte Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) auf MOPO-Nachfrage. Es sei richtig gewesen, die Anfragen zu den Nebenwirkungen des AstraZeneca-Impfstoffs von Expertinnen und Experten untersuchen zu lassen. „Nun hören wir positive Signale. Das ist gut, um schnell mit den Schutzimpfungen voranzukommen.“
Spahn: Impfungen mit AstraZeneca werden fortgesetzt
Nach Berichten über das Auftreten schwerer Thrombosen hatte Deutschland die Impfungen mit AstraZeneca am Montag gestoppt. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) reagierte damit auf eine Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI).
Bundesweit gibt es bisher 13 gemeldete Fälle der Hirnvenen-Thrombosen in zeitlichem Zusammenhang zu den Impfungen. Betroffen waren vor allem Frauen. Insgesamt drei Menschen seien gestorben.
Warnung vor Thrombosen im Beipackzettel
Nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) das Mittel als sicher eingestuft haben, zog auch das PEI nach.
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Im Beipackzettel soll aber eine Warnung vor seltenen Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen aufgenommen werden. Ziel sei, dass schon an diesem Freitag wieder mit dem Impfen begonnen werden könne, sagte Spahn.
Impfungen mit AstraZeneca schnell aufholen
Spahn sagte, das vorsorgliche Aussetzen sei notwendig gewesen, um Sicherheit zu bekommen. Ärzte ohne diese Informationen weiterimpfen zu lassen, wäre schwer zu verantworten gewesen. Aufklärungsbögen für Ärzte und Patienten sollten ergänzt werden. Mit Wiederaufnahme der Impfungen gelte es nun, die vier seitdem vergangenen Tage aufzuholen.
So geht es in Hamburg weiter
In Hamburg ändert sich in dieser Woche direkt erstmal noch nichts, teilte die Sozialbehörde mit. Zunächst müssten unter anderem Liefermengen und logistische Fragen geklärt werden. Es gibt weiter keine neuen Impftermine.
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Geplante Impfungen sollen aber mit anderen Impfstoffen stattfinden. Ein Einsatz des AstraZeneca-Vakzins ergebe sich laut der Sozialbehörde voraussichtlich frühestens in der kommenden Woche. Der Senat werde dazu rechtzeitig informieren.