Bauarbeiten beginnen: Das wird aus dem Kreuzfahrt-Terminal in der HafenCity
Das Cruise Center Terminal: Früher stiegen hier die betuchten Gäste von der Queen Mary II aus, derzeit arbeitet eine Kreativ-Gemeinschaft in der Halle – nun wird sie abgerissen. Ersetzt werden soll sie durch zwei schicke – vor allem aber nachhaltige – Neubauten. Jetzt beginnen die Bauarbeiten.
Für die Kreativ-Genossenschaft „Mundhalle“ ist es eine Katastrophe: Sie müssen aus dem ehemaligen Cruise Center Terminal ausziehen. Dass die Halle nur eine temporäre Unterkunft sein würde – das war schon bei Einzug 2020 klar. Die Kreativen durften sogar noch zwei Monate länger dort bleiben, um eine Alternative zu suchen.
Kreativ-Gesellschaft „Mundhalle“ muss aus Halle in der HafenCity ziehen
Genützt hat das aber nichts, sie suchen immer noch verzweifelt nach einer neuen Halle. Im ehemaligen Cruise Center Terminal können sie nicht bleiben, da das Gebäude abgerissen wird. Hier entstehen ein Hochschul- und ein Bürogebäude. Die Medical School Hamburg wird hier unter anderem einziehen. Die Gesamtfläche wird rund 20.000 Quadratmeter betragen. Auch ein Restaurant soll hier einziehen.
Im Frühjahr werden die Bauarbeiten beginnen. Das dänische Architekturbüro „C.F. Møller Architects“ hat sich mit seinem Entwurf gegen sechs andere internationale Konkurrenten Anfang vergangenen Jahres durchgesetzt. Das Büro ist beispielsweise auch für den neuen Bahnhof Altona verantwortlich.
Ehemaliges Kreuzfahrt-Terminal: Bauprojekt soll nachhaltig sein
„Das Vorhaben zeichnet sich durch besondere Nachhaltigkeitsansprüche, insbesondere im Sinne der Kreislauffähigkeit und der Verwendung von recycelten und recycelbaren Materialien sowie nachwachsenden Rohstoffen wie Holz aus“, so eine Sprecherin der HafenCity GmbH zur MOPO.
Allein in der Bauphase sollen rund 40 Prozent CO2 gegenüber herkömmlichen Methoden eingespart werden. Zudem werde laut HafenCity GmbH Gradientenbeton verwendet – ein besonders leichtes Material, das unter anderem von der Uni Stuttgart entwickelt worden ist und durch sein leichtes Gewicht Energie und Emissionen einsparen soll. Wann das Bauprojekt fertig gestellt wird, ist noch unklar.