Hakenkreuz-Skandal am Jungfernstieg: Das steckt dahinter
Sie sind zehn mal zehn Zentimeter groß, aus Messing und überall in Hamburg zu finden: 6381 Stolpersteine mit den Namen verfolgter Juden, Sinti und Roma, Homosexueller oder Widerstandskämpfer erinnern an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft während des Dritten Reichs. Jetzt sorgt einer dieser Gedenksteine für Aufregung – was ist da los?
Der Stein des Anstoßes liegt an prominenter Stelle: Direkt neben dem Alsterhaus am Jungfernstieg ist der Messing-Quader mit dem Namen des jüdischen Bankiers Paul Salomon in den Boden eingelassen. „Hier wirkte von 1907 bis 1933 Paul Salomon. Jg. 1865. Gedemütigt / Entrechtet. Flucht in den Tod 21.9.1941“. An diesem Tag hatte sich der Eimsbüttler Paul Salomon zusammen mit seiner Frau Lucie aus Angst vor der Deportation das Leben genommen.
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