Hamburg will Wohnungen auf Kasernenflächen bauen – das erhält die Bundeswehr dafür
Kampf gegen die Wohnungsnot: Wohnraum ist in Hamburg bekanntlich knapp. Daher will die Stadt nun auf Teilen von zwei Bundeswehr-Kasernen Wohnungen bauen. Im Gegenzug sollen die militärischen Einrichtungen Planungssicherheit für fast 100 Jahre bekommen.
Zwei Bundeswehr-Kasernen in Hamburg-Altona sollen Teile ihres Geländes an die Stadt für Wohnungsbau abgeben und dafür im Gegenzug unentgeltlich eine Verlängerung des Erbbaurechts bis zum Jahr 2136 erhalten. Eine entsprechende Absichtserklärung haben der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben unterzeichnet, wie die Finanzbehörde am Freitag mitteilte.
Hamburg: Kasernenflächen sollen für Wohnungsbau genutzt werden
Konkret gehe es um die Führungsakademie der Bundeswehr, die Generalleutnant-Graf-von-Baudissin-Kaserne (Osdorf) sowie die Reichspräsident-Ebert-Kaserne (Iserbrook). Wenn alle Flächen am Rand der Militäreinrichtungen wie geplant schrittweise herausgelöst würden, könnten bis zu 180 Wohnungen gebaut werden, hieß es.
Das könnte Sie auch interessieren: Neues Quartier in Hamburg: Hier entstehen 153 Wohnungen – das ist längst nicht alles
Angedacht sei ein serieller Wohnungsbau mit einer Nettokaltmiete von zehn Euro pro Quadratmeter bevorzugt für Bundesbedienstete. Die Bundeswehr wiederum erhalte mit dem Erbbaurecht über fast 100 Jahre Planungssicherheit für eine dauerhafte militärische Nutzung der Kasernenflächen. (dpa/mp)