Ab 2023 sollen in Hamburg insgesamt 173 Sirenen vor Überflutungen warnen.
  • Ab 2023 sollen in Hamburg insgesamt 173 Sirenen vor Überflutungen warnen.
  • Foto: IMAGO / Arnulf Hettrich

Neue Sirenen auf Hamburger Wohnhäusern – Mieter können sich nicht wehren

Bis zum Jahr 2023 bekommt Hamburg 50 neue Sirenen, um die Hamburger bei Starkregen vor Überflutungen zu warnen. Als Lehre aus der Ahrtal-Katastrophe sollen die neuen Sirenen in der ganzen Stadt – vor allem auf Schulen und Hochhäusern – aufgestellt werden.

Dies berichtet der NDR. Bislang warnen 123 Anlagen, die häufig am Hafen stehen, die Hamburger im Ernstfall vor Überschwemmungen. Die 50 neuen Sirenen sollen nun auf Häusern der Wohnungsbaugesellschaft SAGA und auf den Dächern von Schulen angebracht werden. Die Stadt hat den Bau der Anlagen ausgeschrieben und sucht noch nach Firmen, die die Sirenen aufstellen und zukünftig auch warten.

28 von 50 neue Sirenen auf Schulen und Hochhäusern

Von den 50 neuen Sirenen kommen zwölf auf die Dächer von Schulen: So bekommen die Gymnasien Rahlstedt, Oldenfelde, Farmsen, Hummelsbüttel, Bramfeld und Poppenbüttel die Warnanlagen. Weitere Sirenen sollen auf den Grundschulen Wellingsbüttel, Hasenweg und Bekassienau stehen. Weitere 16 Sirenen sollen auf Hochhäusern aufgestellt werden: in der Dannerallee in Horn, in der Eckernförder Straße in Altona, im Gleiwitzer Bogen in Jenfeld und in der Mergellstraße in Eißendorf. Insgesamt wird damit fast jede zweite Sirene im Bezirk Wandsbek aufgestellt.

Im Ernstfall sollen Sirenen nicht überhört werden – deswegen sind sie mit bis zu 121 Dezibel so laut wie ein Presslufthammer. Als Mieter könne man sich gegen eine Aufstellung der Anlagen kaum wehren, wie der Mieterverein zu Hamburg NDR 90,3 sagte. Raum für Einspruch hätten nur Eigentümer, weswegen sich Hamburg die städtischen SAGA-Hochhäuser als Standort für die Sirenen ausgesucht habe. (mp)

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