30.000 Menschen erwartet: Hamburger Demo gegen rechts an neuen Ort verlegt
Es war ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus: Am vergangenen Freitag sind Zehntausende in Hamburg gegen die AfD auf die Straße gegangen. Am kommenden Wochenende ist eine große Demonstration durch die Innenstadt geplant.
So findet am Sonntag von 14 Uhr bis 17.30 Uhr ein großer Protestmanrsch in der Hamburger City statt, der von „Fridays for Future“ organisiert wird. Das Motto lautet „Zusammen gegen rechts – Hamburg für Demokratie!“. Es werden rund 30.000 Teilnehmende erwartet, wie eine Polizeisprecherin der MOPO sagte.
Das ist die Route für die Demo gegen rechts
Die Demo startet nach Angaben der Veranstalter an der Ludwig-Erhard-Straße. Geplant ist dann ein Marsch über den Großen Burstah bis hin zum Rathaus, dann weiter über den Jungfernstieg, den Gänsemarkt, den Valentinskamp und den Holstenwall zurück zur Ludwig-Erhard-Straße.
Ein breites Bündnis mit circa 40 Vereinen hat zur Teilnahme an der Demo aufgerufen – darunter auch der Sozialverband Hamburg. „Lassen Sie uns gemeinsam und im Schulterschluss demonstrieren, bekennen wir uns gemeinsam zu Vielfalt und Demokratie!“, so Klaus Wicher, Hamburger Landeschef vom Sozialverband.
Unter anderem wird die Klimaaktivistin Luisa Neubauer eine Rede halten, geplant sind auch mehrere Auftritte von Musikern. Das Sicherheitskonzept soll im Vergleich zur Demo am vergangenen Wochenende angepasst werden – die Kundgebung musste abgebrochen werden, weil zum Beispiel Krankenwagen nicht mehr durch die Menschenmassen kamen.
Kundgebung von „Gedenkort Stadthaus“ am Dienstag geplant
Am kommenden Dienstag protestiert außerdem die Initiative „Gedenkort Stadthaus“ anlässlich des Jahrestages der Machtübertragung an Adolf Hitler. Geplant ist eine Kundgebung ab 16.30 Uhr an der Ecke Stadthausbrücke/Neuer Wall. Die Veranstaltung findet unter dem Motto „Erinnern – heute wichtiger denn je!“ statt.
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„Die Erinnerung an die damaligen Verbrechen ist gerade heute wichtig, wo die rechtsextreme AfD immer stärker wird und die Brandmauer nach rechts bröckelt“, sagt Wolfgang Kopitzsch vom Arbeitskreis ehemals verfolgter Sozialdemokraten.