Hamburgs „Discounter“-Macher: Klare Meinung zum Gendern
Die jungen Macher der Comedy-Impro „Die Discounter“, Emil und Oskar Belton, finden gesellschaftliche Bewegungen wie das Gendern notwendig.
„Wir finden es richtig, dass solche gesellschaftlichen Themen so extrem in eine Richtung ausgeschlagen sind. Aber natürlich hat sich dadurch eine extreme Gegenbewegung gebildet. Und wenn sich das irgendwann einpendelt, haben wir uns als Gesellschaft ein Tick entwickelt“, sagt Emil Belton.
In der Serie „Die Discounter“ geht es um das junge und arbeitsscheue Team eines fiktiven Supermarkts. Vor allem bei jungen Zuschauer:innen ist die in Hamburg gedrehte Serie beliebt.
„Discounter“-Macher: Zwillinge über toxische Männlichkeit
Die 25-jährigen Zwillinge aus Hamburg, die in ihren Serien Themen wie Sexismus und toxische Männlichkeit thematisieren, erkennen an, dass altmodische Rollenbilder auch in der jungen Generation noch häufig Anklang finden. Dementsprechend kritisch sind die Kommentare vieler Männer in sozialen Medien bei gesellschaftlichen Themen.
„Viele fühlen sich in ihrem Lebensstil bedroht, ihre Privilegien werden infrage gestellt. Das ist ja psychologisch das Härteste auf der Welt, wenn man plötzlich sein Weltbild und seine Existenz infrage stellen muss“, sagt Oskar Belton. „So eine Identitätskrise ist eine heftige Sache für den Menschen.“
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In ihrer neuen Mini-Serie „Player of Ibiza“, die ab Freitag in der ARD-Mediathek abrufbar ist, geht es um eine fiktive Reality-Show, in der toxisch männlichen Kandidaten der Feminismus näher gebracht werden soll. (dpa/mp)