„Salat statt Schweinshaxe“: Hamburgs Feuerwehr gibt Hitze-Tipps
In dieser Woche wird es heiß: Bis zu 40 Grad werden im Norden erwartet. Für viele stellt die Wärme eine Herausforderung dar – die Feuerwehr gibt Tipps, wie Sie die kommenden Tage gut überstehen.
Die Hamburger Feuerwehr geht davon aus, dass sie wegen der bis Mittwoch angekündigten Hitze zu vielen Einsätzen ausrücken wird. „Wir haben auch bei der letzten Hitzewelle festgestellt, dass die Rettungsdienstzahlen ordentlich nach oben gegangen sind. Das kann man ganz klar sagen, dass damit deutlich mehr Rettungsdiensteinsätze einhergehen“, sagte ein Feuerwehrsprecher in Hamburg.
Hamburg: Freiwillige Feuerwehr unterstützt an Hitze-Tagen
Dennoch gebe es keine expliziten Planungen für mehr Rettungswagen. Sollten mehr Rettungsdiensteinsätze nötig sein, werde stattdessen unkompliziert ein Löschfahrzeug außer Dienst genommen und die Mannschaft für den Rettungsdienst eingesetzt. Das Personal sei in Hamburg entsprechend ausgebildet.
Im Brandfall ist Hamburg dann dennoch gut aufgestellt: Dann rücken die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr nach. „Dafür haben wir eine sehr starke Freiwillige Feuerwehr, die dann voralarmiert wird und an die Berufsfeuerwehrwache geholt wird.“
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Mit Blick auf vom Deutschen Wetterdienst angekündigte Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius im Hamburger Schatten rät die Feuerwehr, vor allem Sonne zu meiden. „Wir haben so eine schöne grüne Stadt, da haben wir viele gute Schattenmöglichkeiten“, sagte der Feuerwehrsprecher weiter. Ansonsten: viel Wasser, Säfte und abgekühlten Tee trinken und eher leichte Speisen essen. „Also nicht nur Schweinshaxe, sondern auch mal Salat und was leicht verträglich ist.“ Und körperlich anstrengende Arbeiten sowie Sport werden am besten am frühen Morgen oder späten Abend erledigt.
Feuerwehr: Niemals Kinder und Tiere bei Hitze im Auto lassen!
Kinder und Tiere sollten zudem nicht im Auto gelassen werden, auch nicht kurz fürs Brötchen- oder Zigarettenholen. „Das ist wirklich fatal. Das Auto wird innerhalb weniger Minuten zu einer Sauna.“
Zudem rät die Feuerwehr explizit von offenem Feuer ab. „Wir haben beim Grasland-Feuerindex und Waldbrand-Gefahrenindex gerade eine sehr hohe Stufe. Wir sind auf der Stufe vier von fünf.“ Achtlos weggeschnippte Zigaretten oder Grillen im Wald könnten Feuer ausbrechen lassen. (dpa/mp)