Neubauten in der Hamburger Innenstadt
  • Wohnhäuser in der Hamburger Innenstadt: Die Immobilienpreise sind gesunken. (Symbolbild)
  • Foto: imago/MIS

So drastisch sind die Immobilienpreise in Hamburg wirklich gesunken

Die Immobilienkrise in Deutschland sorgt für fallende Preise bei Eigentum und steigende Mieten. Besonders in Berlin gehen die monatlichen Kosten hoch – in Hamburg sieht es etwas besser aus.

In Hamburg stiegen die Mieten in Mehrfamilienhäusern um 3,3 Prozent – in der Hauptstadt betrug der Anstieg mit 6,7 Prozent mehr als das Doppelte. Das geht aus dem Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (VDP) hervor. Verglichen wurden die Preise des vierten Quartals 2023 mit dem vierten Quartal 2022.

Wohnimmobilienpreise sinken um 6,1 Prozent

Demnach gingen die Wohnimmobilienpreise in Deutschland im vierten Quartal 2023 um 6,1 Prozent zurück. Einen Rückgang der Preise gab es auch bei den Gewerbeimmobilien. Laut dem VDP betrug das Minus 12,1 Prozent.

Während die Immobilienpreise sanken, stiegen die Mieten: Bei neu abgeschlossenen Mietverträgen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern stieg die Miete im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent.

„Müssen damit rechnen, dass Wohnraummangel in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird“

Für Jens Tolckmitt, VDP-Hauptgeschäftsführer, ist das ein klares Anzeichen: „Wohnraum ist in Deutschland weiterhin ein sehr knappes Gut, insbesondere in Ballungsräumen. Angesichts der rückläufigen Wohnungsfertigstellungen müssen wir damit rechnen, dass der Wohnraummangel in den nächsten Jahren noch weiter zunehmen wird. Weiter steigende Mieten wären die Folge.“

In Großstädten fallen die Immobilienpreise generell etwas weniger deutlich als im restlichen Bundesgebiet: In den sieben größten deutschen Städten gingen die Preise um durchschnittlich 5,1 Prozent zurück. Am stärksten gaben die Preise in München und in Frankfurt am Main mit -6,3 % beziehungsweise -6,1 % nach.

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Wie geht es in diesem Jahr mit den Immobilienpreisen weiter? Mit einer Stabilisierung der Preise auf dem Wohnimmobilienmarkt könne im kommenden Sommer gerechnet werden, sagt Jens Tolckmitt. „Alles in allem dürfte das Immobilienjahr 2024 nach jetziger Erkenntnis zwar auch herausfordernd werden, doch die seit Mitte 2022 bestehenden Abwärtstendenzen sollten sich im Laufe dieses Jahres merklich abmildern.“ (mp)

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