Hamburg macht sich bereit zum großen Herbstputz
Sie fallen und fallen und fallen – und zwar derzeit jede Menge Blätter von Hamburgs Bäumen. Bis Mitte Dezember kommt dabei eine gewaltige Menge Laub zusammen. Für die Stadtreinigung heißt es nun fegen, pusten und saugen, damit die Straßen wieder sauber werden.
Bis zu 20.000 Tonnen Laub fallen in Hamburg an, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Diese Menge reiche aus, um rund 400.000 Standard-Mülltonnen zu füllen. Würde man die Tonnen nebeneinander stellen, entspreche das der Strecke von Hamburg nach Osnabrück.
Stadtreinigung Hamburg rechnet mit 20.000 Tonnen Laub
Um diese Mengen Laub in den kommenden Wochen einzusammeln, sind den Angaben nach mehr als 600 Mitarbeiter der Stadtreinigung im Einsatz. Sie räumen das Laub von Hand oder mit Kehrmaschinen von zahlreichen Rad- und Gehwegen, Straßen und aus den Wasserläufen der Hansestadt. Die Blätter werden kompostiert.
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Neben Besen und Harken benutzen die Stadtreiniger für die Aufgabe auch rund 100 kleine Lastwagen und mehr als 80 Kehrmaschinen. Eine gute Nachricht für die Menschen in Hamburg: Von den 270 Laubbläsern werden mehr als 230 elektrisch betrieben. Bis 2023 sollen gar keine Laubbläser mit Verbrennungsmotor mehr eingesetzt werden.
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Anwohner, die ihren Gehweg selbst reinigen, sollen das Laub auch in diesem Jahr nicht auf die Straße kehren. Als Strafe drohen ein Verwarnungsgeld von mindestens 30 Euro und Bußgeld von mindestens 60 Euro. Kleine Mengen an Laub lassen sich übrigens gut über die Biotonne entsorgen. Noch einfacher sei es, die Blätter als Haufen in den Garten zu legen – gerade für Igel seien dies wichtige Winterquartiere.
Laub falsch entsorgen wird in Hamburg teuer
Kommt doch eine größere Menge zusammen, wird die Entsorgung nicht teuer. Wer die Blätter zu einem Recyclinghof bringt, zahlt für den ersten Kubikmeter nichts – der zweite und dritte schlagen mit je einem Euro zu Buche. Laubsäcke, die je 100 Liter fassen, gibt es an zahlreichen Stellen für einen Euro zu kaufen. Bis Dezember gibt es für diese in jedem Stadtteil fünf feste Abholtermine.
Blaue, schwarze oder gelbe mit Laub gefüllte Säcke bleiben allerdings am Straßenrand stehen. Wer diese dort abstellt, begehe laut Straßenreinigung eine Ordnungswidrigkeit. Es drohen ein Verwarnungsgeld von mindestens 40 Euro und Bußgeld von mindestens 60 Euro. (dpa/fbo)