Mahnwache: Teilnehmer auf dem Boden
  • Bei der Mahnwache legten sich einige Teilnehmer auf die Straße – hier verlor vor einer guten Woche eine Radfahrerin ihr Leben.
  • Foto: Marius Röer

Autofahrer erfasst Radfahrerin: Mahnwache für getötete 57-Jährige

Schon wieder verlor eine Radfahrerin in Hamburg auf der Straße ihr Leben: Vergangene Woche kam es in Eidelstedt zu einem tödlichen Unfall. Am Samstag fand die Mahnwache für die verstorbene 57-Jährige statt.

Es war der Abend des 26. Januar, als ein Polo-Fahrer (75) beim Abbiegen auf die Holsteiner Chaussee die Radfahrerin übersah. Die Frau wurde unter dem Auto eingeklemmt und verstarb noch vor Ort. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte die Radfahrerin Vorfahrt.

Mahnwache in Hamburg: Mehr als 100 Leute vor Ort

Für Samstagmittag hatte der Hamburger Radclub ADFC an der Unfallstelle eine Mahnwache angekündigt. Wie ein MOPO-Reporter berichtet, waren deutlich mehr als 100 Personen vor Ort.

Sogenannte „Ghostbikes“ erinnern an getötete Radfahrer – hier ein Bild von einer Mahnwache vom Februar 2024. Marius Röer
Aufgestelltes Ghostbike
Sogenannte „Ghostbikes“ erinnern an getötete Radfahrer – auch bei der Mahnwache am Samstag wurde eines aufgestellt.

Es war eine stille Mahnwache: Es gab keine Redebeiträge – bei Nieselregen legten sich einige Teilnehmer um kurz nach 14 Uhr für mehrere Minuten auf die Straße. An einem Zaun wurde ein weiß lackiertes Fahrrad – ein sogenanntes „Ghost Bike“ – aufgestellt und Blumen niedergelegt.

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Der ADFC kündigte an, nach der Mahnwache in das rund acht Kilometer entfernte Rellingen (Kreis Pinneberg) zu fahren – auch da soll eine Mahnwache für eine getötete Radfahrerin stattfinden. Am Mittwochmorgen überrollte dort ein Müllwagen eine 55-Jährige. Sie verstarb im Krankenhaus. (elu/roeer)

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