Mitten in Hamburg: Hier wächst Cannabis auf offener Straße
Nanu, was ist das denn? Eigentlich sollten hier Blumen Farbe in das Stadtleben bringen – doch in Ottensen wachsen stattdessen Cannabis-Pflanzen in einem Kübel.
„Liebe Ottenserinnen und Ottenser, wir suchen Patinnen und Paten, die sich um uns kümmern“, steht auf einem Schild, das an dem Cannabis-Kübel hängt.
„Grünpatenschaft“: Anwohner kümmern sich um Pflanzen
Gemeint ist eigentlich, dass Anwohner Pflanzen in dem Beet in der Ottenser Hauptstraße pflegen, damit ein wenig Farbe in das graue Stadtleben kommt.
Um eine sogenannte „Grünpatenschaft“ einzugehen, müssen sich Anwohner beim jeweiligen Bezirksamt melden, um längerfristig die Pflanzen im Kübel zu gießen, die Erde aufzulockern oder Unkraut zu entfernen.
Dass in der Ottenser Hauptstraße nun Cannabis-Pflanzen wachsen, damit hat wohl niemand gerechnet – auch wenn die Droge laut Plänen der Ampel-Regierung noch in diesem Jahr in Deutschland legalisiert wird.
Wie die Pflanzen dort hinkommen – unklar. Aber ein wenig Abwechslung in das triste Stadtbild bringen sie auf jeden Fall.
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Erst vor ein paar Tagen sorgte ein ähnlicher Fall in Erfurt für Aufsehen – auch wenn das Ausmaß dort zugegebenermaßen deutlich größer war: An einem Grünstreifen wuchsen Tausende Cannabis-Pflanzen vor sich hin. Die Kübel waren dort eigentlich zur Verkehrsberuhigung aufgestellt worden. (elu)