Teile einer Brücke werden auf der Baustelle der neuen S-Bahn-Linie S4 im Stadtteil Marienthal mit einem Kran eingehoben.
  • Teile einer Brücke werden auf der Baustelle der neuen S-Bahn-Linie S4 im Stadtteil Marienthal mit einem Kran eingehoben.
  • Foto: Daniel Bockwoldt / dpa

Für neue S4: Wie diese Brücken Hamburgs Bahnverkehr entlasten sollen

Dank der Errichtung zweier provisorischer Brücken über die Gleise der Güterumgehungsbahn in Hamburg-Hasselbrook soll der Bau der neuen S-Bahnlinie S4 schneller vorankommen. Die beiden 27 Meter langen Stahlkonstruktionen seien am Wochenende erfolgreich eingehoben worden, teilte die Deutsche Bahn am Montag mit.

Ab Frühjahr kommenden Jahres sollen die Regionalzüge zwischen Hamburg und Lübeck über die Brücken und eine 1,2 Kilometer lange Umgehungsstrecke rollen. Dann können die Bauarbeiten für die neue S-Bahnlinie zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und Bad Oldesloe weitergehen, ohne den Regionalbahnverkehr groß zu beeinträchtigen. 80 Prozent der sonst nötigen Sperrzeiten würden eingespart, sagte eine Bahnsprecherin.

Für S4-Bau: Provisorische Brücken in Hasselbrook

An der Baustelle in Hasselbrook soll eine Eisenbahnkreuzung zwischen den Linien S1 (Wedel-Flughafen/Poppenbüttel) und der künftigen S4 entstehen. „Es ist eine Win-win-Situation – wir bauen und der Zugverkehr rollt. So machen wir weitere wichtige Baufortschritte auf der neuen Schlagader für den Nahverkehr zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein“, sagte Projektleiterin Amina Karam.

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Verkehrssenator Anjes Tjarks besuchte am Montag die Baustelle. Er bezeichnete die S4 als eine wichtige Säule für den Erfolg der Mobilitätswende in Hamburg. „Eine Viertelmillion Menschen in Hamburg und Umland werden durch sie künftig besser an das Hamburger Schnellbahnnetz angebunden, und der Hauptbahnhof wird maßgeblich entlastet“, sagte Tjarks. Die neue Linie ist für täglich 100.000 Fahrgäste konzipiert, wie ein Sprecher der Verkehrsbehörde sagte. Die Regionalbahnlinie 81 befördert 25.000 Menschen auf der Strecke. (dpa/mp)

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