Andre Trepoll (CDU)
  • Der Sprecher der CDU-Fraktion für Verfassung und Bezirke, André Trepoll, äußert Kritik an Hamburger Behörden.
  • Foto: dpa/Axel Heimken

Hamburg überweist Millionen an externe Berater

Mehr als sechs Millionen Euro haben Hamburger Behörden und Bezirke im vergangenen Jahr für externe Gutachten bezahlt. Häufig ging es darum, zusätzlichen Sachverstand einzukaufen. In diesem Umfang sei das zu viel, meint André Trepoll von der CDU.

Der Hamburger Senat gibt zu: Knapp 6,3 Millionen Euro sind 2021 insgesamt auf die Konten von externen Gutachtern geflossen. Angefragt hatte diese Zahlen der Sprecher der CDU-Fraktion für Verfassung und Bezirke, André Trepoll. Gegenüber 2020, als noch mehr als 7,7 Millionen Euro für den Einkauf externen Sachverstands ausgegeben wurden, ist das zwar ein Rückgang um fast 19 Prozent, für Trepoll aber immer noch unverständlich viel.

Fehlender Sachverstand oder sinnvolle Ergänzung? Behörden ziehen oft Gutachter zu Rate

„Es ist schon erstaunlich wie häufig Hamburgs Verwaltung auf externen Sachverstand zurückgreifen muss“, sagte Trepoll der Deutschen Presse-Agentur. Als Hauptgründe für die Auftragsvergabe habe der rot-grüne Senat zusätzliche beziehungsweise in der Verwaltung fehlende Expertise, Kapazitätsmangel, Eilbedürftigkeit oder die Erhöhung von Bearbeitungskapazitäten genannt.


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„Insbesondere bei der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft sowie bei der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende scheint offenbar zu fast allen wichtigen Fragen und Themen Sachverstand von außen eingeholt zu werden“, sagte er. Die drei Behörden kamen 2021 laut Senat allein auf Gesamtkosten von gut 2,9 Millionen Euro, nach knapp 3,4 Millionen in 2020.

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„Man fragt sich, ob es den eigenen Behördenmitarbeitern an der entsprechenden Expertise fehlt“, konstatierte Trepoll. „Dass der Steuerzahler dadurch jedes Jahr für Millionen aufkommen muss, ist kaum nachvollziehbar. Umso weniger, da gerade die Umweltbehörde und die Verkehrsbehörde weiter fleißig neues Personal einstellen.“ (dpa/ab)

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