Hamburg wird zur Bühne: Was bedeutet Anderssein?
Wer macht eigentlich die Regeln in unserer Gesellschaft? Warum dürfen manche Menschen über andere bestimmen? Diesen Fragen will die Aktion „sichtbar unsichtbar“ nachgehen, die vom inklusiven Projekt Eisenhans ins Leben gerufen wurde. Die Einkaufsstraße Neuer Wall präsentiert die Ausstellung und lädt ab Samstagabend zu einem interaktiven Spaziergang ein.
Hervorgegangen ist das Projekt aus einer Zusammenarbeit des Thalia Treffpunkts und Leben mit Behinderung Hamburg. Unter der Leitung der freien Künstlerin Nadja Rix handelt die interaktive Ausstellung vom Anderssein. Dazu wurden Interviews gesammelt, kleine Stücke inszeniert und Gedichte geschrieben, die neben Bildern des Thalia-Theaterfotografen Peter Bruns gezeigt werden. Außerdem können Besucher über eine Audio-App an jeder Station weitere Inhalte abrufen – darum also möglichst ein Smartphone samt Kopfhörern mitbringen.
Eine interaktive Ausstellung im Neuen Wall machen Hamburg zur Bühne
Der etwa ein Kilometer lange Spaziergang soll insgesamt ungefähr eine Stunde dauern und geht an der Schaartorschleuse zwischen Steinhöft und Schaartorbrücke los. Unterstützt wird die Ausstellung vom „Business Improvement District Neuer Wall“, der für das Management der Einkaufsstraße zuständig ist.
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„Die Idee des multimedialen Theater-Spaziergangs hat uns begeistert, und wir freuen uns sehr, dass wir das Thalia-Theater und das Projekt Eisenhans unterstützen können und sich Anlieger aus dem Neuen Wall beteiligen“, sagt Claire Piqueret, Projektleiterin BID Neuer Wall, und spricht sich für weitere künstlerische Zusammenarbeiten aus. Die interaktive Ausstellung kann vom 19. bis 21. Juni von 9 Uhr bis 21 Uhr angeschaut werden – am Samstag und Montag ist die Ausstellung zwischen 14 Uhr und 16 Uhr barrierefrei zu erreichen.