Hamburger Attraktion: Miniatur Wunderland baut Südamerika in Südamerika
Für Besucher des Miniatur-Wunderlandes geht es bald auf Entdeckungstour – und zwar nach Südamerika! Seit 2018 tüfteln Hamburger Modellbauer zusammen mit einer einheimischen Familie in Buenos Aires an einem neuen Ausstellungs-Abschnitt. Jetzt ist der erste Teil des Mega-Projekts versandfertig.
Zum ersten Mal wird im Miniatur Wunderland ein Kontinent der südlichen Hemisphäre nachgebaut. Bis 2022 sollen so Miniatur-Versionen von Rio de Janeiro, Patagonien, Iguazú, Peru, Bolivien, Chile und des Regenwaldes entstehen. Das Besondere: Um authentisch zu bleiben, arbeiten die Hamburger Modellbauer gemeinsam mit Modellbauern aus Südamerika, der Familie Martínez.
Miniatur Wunderland Hamburg: Rio-Abschnitt in Buenos Aires versandfertig
Wegen der Corona-Krise mussten die Hamburger allerdings Anfang des Jahres vor dem Lockdown aus Argentinien zurückgeholt werden, wie Wunderland-Mitgründer Frederik Braun in einem Video auf Facebook erklärt. Mit Kommunikation über Telefon und Skype wurde aber weiter an dem besonderen Projekt gearbeitet.
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Und nun ist es so weit: „In Buenos Aires wird gerade unser Rio de Janeiro-Abschnitt zerschnitten, verpackt und nach Hamburg geschickt.” Dort werden dann noch Figuren modelliert, um der Metropole Leben einzuhauchen.
Miniatur Wunderland Hamburg: Südamerika soll 2022 fertig sein
Nach schätzungsweise 190.000 Arbeitsstunden soll Südamerika im Jahr 2022 auf 200 bis 220 Quadratmetern fertiggestellt werden. Besucher erreichen die Attraktion über die neue Brücke zum angrenzenden Speicher.
Aufgrund der neuen Corona-Einschränkungen muss das Miniatur Wunderland ab dem 2. November für den gesamten Monat schließen. Zuletzt hatten 1500 Besucher täglich die Ausstellung besucht – in den Sommerferien 2019 waren es zu Spitzenzeiten rund 6000 Besucher. (lmr)