Initiatoren von Paynoweatlater
  • Niclas Störmer, David Bernhard, Malte Steiert, und Patrick Kosmala (v.l.) haben „PayNowEatLater“ gegründet.
  • Foto: PayNowEatLater

Hamburger Initiative: Aus der Not zum Weltverbesserer

Begonnen hat die Hamburger Initiative „PayNowEatLater“ als eine Plattform, die der Gastronomie mit Restaurant-Gutscheinen während der Corona-Pandemie unter die Arme griff. Mittlerweile ist sie viel mehr als das: Die vier Gründer haben ein Unternehmen geschaffen, das sich inzwischen für die Welthungerhilfe engagiert.

Das Quartett aus Malte Steiert, David Bernhard, Patrick Kosmala und Niclas Störmer hat die gemeinnützige Initiative im März 2020 gegründet. Das Prinzip: Einen Geschenkgutschein für eines von mehr als 1200 Restaurants, Bars und Cafés auswählen und später vor Ort einlösen. Mit ihrem System konnten die Gründer binnen weniger Wochen mehr als eine Million Euro für Deutschlands Gastronomie generieren. Außerdem haben sie sich mit der Kampagne „#HamburgRundetAuf“ für die gebeutelte Branche eingesetzt.

„PayNowEatLater“: Von der Not-Initiative zum Unternehmen

Seitdem hat sich einiges getan. „Bei uns ist im letzten Jahr sehr viel passiert und wir konnten aus der Plattform ein festes Geschäftsmodell etablieren, haben also die Krise positiv nutzen können“, erklärt Geschäftsführer Malte Steiert.


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Zeit für die Initiative, noch mehr zurückzugeben. „Jetzt möchten wir weiter über den Tellerrand schauen und nachhaltigen Impact dort ermöglichen, wo er derzeit am meisten gebraucht wird“, so Steiert weiter. Das Unternehmen hat sich hierfür mit dem Hamburger Start-up „Lycka“ zusammengetan, das unter anderem Eis und Müsli produziert und sich bereits seit vielen Jahren in einem Projekt in Dedza engagiert. Pro verkauftem Gutschein sollen 1,10 Euro in die Region in Malawi fließen – und so zu mehr Bildung, Chancengleichheit und Gerechtigkeit vor Ort beitragen.

Hamburger Unternehmen engagiert sich für Welthungerhilfe

Ein Betrag, der sich nach nicht viel anhört – aber viel bewirken soll. „Für uns sind 1,10 Euro im Alltag kein großer Betrag – in Malawi sieht das jedoch anders aus. Die Kaufkraft hier ist um ein Vielfaches geringer als in Deutschland. Das durchschnittliche Einkommen pro Monat in Malawi sind ca. 170 Euro“, erklären die Gründer. Der Betrag hätte in Dedza einen wirtschaftlichen Effekt wie 25,80 € in Deutschland.

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Von den Einnahmen will das Unternehmen etwa Schulspeisen aus eigenem Anbau ermöglichen, die Infrastruktur für ausreichende Wasserversorgung und Sanitäranlagen verbessern und Wissen aus den Bereichen Gesundheit, Hygiene und Ernährung weitergeben.

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