Hamburger Krankenhäuser: So viele freie Corona-Betten melden die Intensivstationen
Deutschlands Krankenhäuser sind weit davon entfernt, unter dem Ansturm von Covid-19-Patienten zu kollabieren: Nur 39 Kliniken, zumeist kleine Krankenhäuser, melden, dass ihre Intensivstationen ausgelastet sind. 323 Kliniken melden „erste Engpässe“, 648 Krankenhäuser melden freie Betten. Auch in Hamburg ist die Lage entspannt, wie das Divi-Intensivregister (intensivregister.de) zeigt.
Die Datenbank zeigt die tagesaktuelle Auslastung der Intensivstationen deutscher Krankenhäuser. Demnach sind derzeit (Stand Karfreitag, 15.02 Uhr) 161 von 419 Intensivbetten in Hamburg frei (am Vormittag wurden 155 freie Intensivbetten gemeldet).
Laut Intensivregister werden derzeit 86 Personen mit Covid-19 auf Hamburger Intensivstationen behandelt, 67 davon müssen beatmet werden (ein erfreulicher Trend: Am Vormittag wurden noch 74 beatmete Patienten gemeldet).
Das UKE behandelt die meisten Corona-Intensivpatienten
Mit 23 Patienten versorgt das UKE die größte Gruppe an Covid-19-Patienten, stößt aber noch lange nicht an seine Kapazitätsgrenze: An der Uniklinik Eppendorf gibt es 140 Intensivbetten, davon sind 128 ausgelegt für eine Beatmungstherapie.
In den aktuellsten Senatszahlen ist von 87 Covid-19-Intensivpatienten die Rede. Die Diskrepanz von einem Patienten zu den Registerzahlen ist durch die unterschiedlichen Meldezeitpunkte zu erklären.
Corona: Kein Hamburger Krankenhaus meldet Auslastung
Kein Hamburger Krankenhaus zeigt momentan eine Auslastung an. Lediglich einzelne Meldungen „begrenzt verfügbarer“ Kapazitäten gibt es, etwa im Asklepios Klinikum Harburg und dem Katholischen Marienkrankenhaus, die beide jeweils 12 Covid-19-Patienten auf ihren Intensivstationen betreuen. Alle weiteren Hamburger Kliniken melden nur einstellige Patientenzahlen oder haben derzeit gar keinen Covid-19-Fall in einem Intensivbett.
Corona: So sieht die Situation auf deutschen Intensivstationen aus
Bundesweit melden 39 Krankenhäuser, dass sie ihre Aufnahmekapazität an Covid-19-Fällen erreicht haben. Darunter allerdings auch kleine Kliniken wie etwa das Kreiskrankenhaus Demmin (MeckPomm), dessen Intensivstation mit einem Patienten bereits voll ist. (ste)