• Rolf Zuckowski beim „Das Adventsfest der 100.000 Lichter“ 2012. Live kann man ihn momentan nicht erleben, dafür unterhält er seine Fans auf Social Media und lädt zum gemeinsamen Musizieren ein. 
  • Foto: imago/eventfoto54

Hamburger Liedermacher: Mein größter Hit war „Ausdruck von absoluter Hilflosigkeit“

Vor 33 Jahren hat der Liedermacher Rolf Zuckowski seinen Weihnachtshit „In der Weihnachtsbäckerei“ geschrieben. Heute lädt er Kinder zum gemeinsamen Musizieren ein und erzählt, warum ihm dieses Angebot so wichtig ist.

„Wenn ich selbst gut backen könnte, hätte ich das Lied ,In der Weihnachtsbäckerei‘ wohl nie geschrieben. Der Text ist doch Ausdruck von absoluter Hilflosigkeit“, bekennt der Musiker lachend. Stattdessen schaue er seiner Frau gerne beim Backen zu.

Rolf Zuckowski über seinen Hit „In der Weihnachtsbäckerei“

Heute, 33 Jahre später, musiziert der Hamburger weiter. Während des ersten Lockdowns im März begann er vom häuslichen Dachstübchen aus mit seinem Smartphone musikalische Grüße auf Facebook und Instagram zu posten – und fühlt sich den Menschen so nahe wie nie zuvor.

Für ihn sei es fast wie ein Privat-Konzert „Dadurch entsteht eine unglaubliche Nähe zwischen mir und meinen Zuhörern“, sagt er.

Hamburger Liedermacher: Mein größter Hit war „Ausdruck von absoluter Hilflosigkeit“ 

Nach wie vor musiziert Zuckowski von seinem Dachstübchen aus – in Zeiten, in denen das Chorsingen fast zum Erliegen gekommen ist. „Ich habe versucht, den Familien nicht nur etwas vorzusingen, sondern ein Angebot zu machen, mitzusingen, mitzumachen.“

Er habe sehr schnell das Gefühl gehabt, dass er den Kindern etwas für ihre Zeit zu Hause geben könne, sagt er: „Anregung, Bereicherung und vielleicht sogar ein bisschen seelische Unterstützung.“

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Durch Musik machten Kinder vielleicht sogar die erste Erfahrung damit, ihre eigene Seele zu spüren – und merkten, dass der andere auch eine Seele hat. So würden sie auf eine besondere Art zusammenwachsen, so Zuckowski. (ots)

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