• Im äußersten Gebäude links würden nach Plan das Molotow und die Kogge ziehen.
  • Foto: Bayerische Hausbau

Hamburger Partyszene: Politik will beliebten Club an den Spielbudenplatz zurückbringen

St. Pauli –

Von A nach B und jetzt zurück von B nach A: Das Molotow soll wieder zurück zum alten Standort – in das neue Paloma-Viertel am Spielbudenplatz. Dafür setzen sich nun auch die Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Grüne ein.

Schwarz auf weiß steht auf dem Antrag, der am 12. Februar in der Bürgerschaft behandelten werden soll, dass die Bürgerschaft den Clubausbau unterstützen wird. „Das Molotow ist gewissermaßen die Grande Dame der Hamburger Clubszene und hat ihren legendären Ruf am Standort der alten Esso-Häuser erworben. Wir haben uns von Beginn an für den Erhalt des Molotows eingesetzt. Deshalb wollen wir den Musikclub sehr gerne dabei unterstützen, zu seinen Wurzeln zurückzukehren“, so Hansjörg Schmidt, Sprecher der Kreativwirtschaft der SPD-Bürgerschaftsfraktion.

Video: Das geplante Paloma-Quartier auf St. Pauli

Dahinter steckt, dass den ehemaligen Mietern der abgerissenen Esso-Häusern die Rückkehr in das neue Paloma-Viertel zugesichert wurde. Ausgerechnet der Gebäudeteil des neuen Paloma-Quartiers ist nicht Bestandteil der Ankaufgespräche der Stadt. 

Club in Hamburg: Das Molotow soll ins Paloma-Quartier

Nach dem Protokoll müssen alle gesetzlichen Vorgaben der baulichen Maßnahmen durchgeführt werden, damit der Rohbau zum Molotow werden kann. Die Grundfläche hat sich aufgrund der neuen Brandschutzauflagen vergrößert, die Anzahl der Gäste bleibt gleich. Somit sind die Kosten gestiegen, bei denen die Hamburgische Bürgerschaft jetzt unterstützen will. Sobald die Grundeigentümerin die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bezüglich des Molotow offenlegt, soll die finanzielle Beihilfe für den Clubausbau starten.

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Rot-Grün hatte bereits den Golden Pudel Club nach dem Brand tatkräftig unterstützt. Farid Müller, Geschäftsführer der Grünen Bürgerschaftsfraktion, kann sich Hamburgs Clubkultur ohne das Molotow gar nicht vorstellen, deswegen liegt es ihnen auch so am Herzen ein Signal aus der Bürgerschaft zu senden „Denn ausgerechnet der Gebäudeteil des neuen Paloma-Quartiers ist nicht Bestandteil der Ankaufgespräche der Stadt. Und genau deswegen wollen wir gerne beim Clubausbau unterstützen“. (mdo)

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