Hamburger Schauspieler gestorben – St. Pauli-Theater trauert
Trauer im St. Pauli Theater: George Meyer-Goll ist tot. Der Schauspieler und Musiker war unter anderem als Zollfahnder in der beliebten NDR-Serie „Schwarz Rot Gold“ bekannt geworden.
Seit 2006 spielte Meyer-Goll am St. Pauli Theater und hatte dort seine künstlerische Heimat gefunden, erklärte die Theater-Direktion aus Ulrich Waller und Christiane Schindler in einem Nachruf für den 74-Jährigen am Montag. Sie beschreiben ihn als einen Schauspieler, der seine Figuren „kraftvoll behauptete und daneben ein auch begnadeter Komiker war.“
Hamburg: Schauspieler Meyer-Goll ist gestorben
Meyer-Goll wurde am 12. Januar 1949 in Nürnberg geboren und kam nach einem Zwischenschritt in der Musik (er war von 1966 bis 1973 Gründungsmitglied in der Deutschrockgruppe „Ihre Kinder“) in den 1970er Jahren zum Theater. In den 80er und 90er Jahren spielte er unter anderem am Schauspielhaus Köln, am Bonner Theater, dem Düsseldorfer Schauspielhaus und am Münchener Residenztheater.
Parallel begann seine Arbeit als TV-Darsteller. Anfang der 80er Jahre startete die von Dieter Meichsner und Dieter Wedel konzipierte NDR-Serie „Schwarz Rot Gold“, in der er die Rolle eines Zollfahnders übernahm. Zuletzt war er im Fernsehen in den Dokudramen „Die Reichsgründung“ und „Die nervöse Großmacht“ zu sehen.
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Nun ist er in Berlin an Herzversagen gestorben. „Wir werden unseren Freund George Meyer-Goll vermissen“, schreiben Waller und Schindler. „Unsere Gedanken sind bei seiner Frau Annelie Büchner, mit der er, nach 20 Jahren Zusammensein, seit 2013 auch verheiratet war, und seinen beiden Kindern.“ (mp)