„Hamburger sollen wortkarg sein? Tüünkraam!“
Esther Roling (45) ist aus zahlreichen Fernsehproduktionen und Auftritten am Ohnsorg-Theater bekannt. Die Schauspielerin setzt sich zudem für Nachhaltigkeit und gerechte Arbeitsbedingungen am Dreh-Set ein. Sie lebt seit 2008 in Hamburg. Für die MOPO hat sie acht Fragen beantwortet.
1. An welchem Ort in Hamburg geht Ihnen das Herz auf? Wenn ich mit dem Zug über die Lombardsbrücke Richtung Dammtor fahre. Links die Binnenalster, rechts die Außenalster. Dann weiß ich, dass ich (bald) zu Hause bin.
2. Ihr liebstes Hamburg-Klischee – und was dran ist: Dass Hamburger:innen wortkarg sind. Tüünkraam!
3. Der schönste Stadtteil Hamburgs? Eimsbüttel/Hoheluft. Verbindet einfach alles, was Hamburg ausmacht und hat viel Herz.
4. Drei Dinge, die Sie glücklich machen? Zeitvergessen lesen, losgelöst tanzen und der Geruch von nassem Holz in der Sonne auf einem Steg am Wasser.
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5. Welcher Charakterzug nervt Sie an Ihnen selbst? Mein Gerechtigkeitssinn und meine Ungeduld – beides kann mich zu Wuttränen treiben.
6. Welche TV-Sendung schauen Sie gerne und schämen sich (ein bisschen) dafür? Mein Guilty Pleasure sind Krankenhausserien. Ich wollte immer Schauspielerin oder Ärztin werden. Nach dem Abi hab ich als Rettungssanitäterin gearbeitet und auf einen Studienplatz gewartet – dann kam die Zusage von der Schauspielschule. Vermutlich kommt daher die Leidenschaft für „Greys Anatomie“, „Bergretter“ & Co.
7. An welchem Ort hatten Sie Ihren ersten Kuss – und wie war es? Nach dem Kino, es lief „Bodyguard“ – mit Whitney Houston und Kevin Costner. Er hat mich mit dem Fahrrad zur Bushaltestelle gebracht und mich zum Abschied auf die Wange geküsst. Wir waren 13. In meiner Erinnerung hat es geregnet. Es war sehr romantisch.
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8. Und in welchem Laden hatten Sie den schlimmsten Absturz? Gilt „auf dem Wagen bei der Loveparade“ als Laden? Das würde ich jedoch nicht als Absturz bezeichnen, das war eher das „Woodstock meiner Generation“ und ein großartiges Erlebnis!
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