Grün-Rot will neue Fahrradstraße in Hamburgs Norden
Viel alter Baumbestand, Gärten und Co. – eigentlich ist Klein Borstel zwischen dem Alstertal und dem Friedhof Ohlsdorf ein grünes Idyll. Doch die Wellingsbütteler Landstraße stört dieses Bild – besonders zu verkehrsreichen Zeiten ist es hier schwierig, den Überblick zu behalten.
Die Grünen-Fraktion fordert gemeinsam mit der SPD-Fraktion in Hamburg Nord nun eine Fahrradstraße, um eine „sichere und bequeme Alternativroute durch den Stadtteil zu bieten“. Das teilen die Fraktionen in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.
Hamburger Stadtteil überrollt: Jetzt soll die Fahrradstraße her
Angedacht ist die Fahrradstraße in der Straße Stübeheide, die parallel zu der vielbefahrenen Wellingsbütteler Landstraße verläuft. In Nord- und Süd-Richtung wird die Straße als Hauptverkehrsstraße von Auto-Pendler:innen genutzt. Besonders junge und unsichere Radfahrende weichen dann oft auf den Fußweg aus, heißt es. Schüler:innen und Senior:innen könnten daher von dem Radweg profitieren.
„Die Fahrradstraße bietet gerade diesen Menschen eine sichere Möglichkeit, mit dem Fahrrad durch Klein Borstel zu fahren. Darüber hinaus sind wir im Gespräch mit dem Bezirk Wandsbek und der Behörde für Verkehr und Mobilität, wie die Fahrradstraße bis nach Wellingsbüttel weitergeführt werden kann“, so Katrin Hofmann (Grüne), stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Der „Baumbestand und der Alleecharakter“ der Wellingsbütteler Landstraße soll erhalten bleiben.
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Auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Karin Ros, spricht sich daher für eine gesonderte Fahrradstraße in der Stübeheide aus: „Ich freue mich, dass wir hier ein Anliegen aus dem Stadtteil auf den Weg bringen“. Es solle eine gute Lösung für alle gefunden werden. „Dabei steht die Sicherheit der Schüler:innen an erster Stelle.“ Schon im Herbst 2020 hatte der Elternrat der naheliegenden Alberst-Schweitzer-Schule eine Fahrradstraße gefordert.
Grün-Rot will gute Lösung für alle
Es solle zeitgleich aber sichergestellt werden, dass das Einkaufsdorf Klein Borstel und der Friedhof weiterhin mit dem Pkw erreichbar bleiben, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung. Am 20. September soll der Antrag in der öffentlichen Sitzung des Regionalausschusses diskutiert werden.