Studierende in einem Hörsaal
  • Viele Hamburger Studierende haben die einmalige Energiepauschale noch nicht beantragt. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Daniel Reinhardt

Hamburger Studierende bekommen Einmal-Zuschuss – aber nicht mehr lange

Um Studierende und Fachschüler:innen in Zeiten hoher Energiepreise zu unterstützen, wurde ihnen eine einmalige Energiepauschale von 200 Euro zur Verfügung gestellt. Viele Hamburger Studierende haben diese jedoch noch nicht beantragt. Das Studierendenwerk Hamburg mahnt daher, den Zuschuss nicht links liegen zu lassen – denn die Pauschale kann nicht mehr lange beantragt werden.

Diejenigen, die noch keinen Antrag gestellt hätten, „sollten bei dieser finanziellen Unterstützung ,zugreifen‘ und ihren Antrag bis spätestens Ende September 2023 einreichen“, sagte der Geschäftsführer des Studierendenwerks Hamburg, Sven Lorenz.

Energiepauschale kann noch bis Ende September beantragt werden

Anspruch haben den Angaben zufolge alle Studierenden an Hochschulen und Lernende an Berufs- und Fachschulen, die zum 1. Dezember 2022 dort eingeschrieben waren und deren Wohnsitz oder der gewöhnliche Aufenthaltsort zu diesem Stichtag in Deutschland war.

„Auch erwerbstätige Studierende, die bereits von der Energiepauschale für Arbeitnehmer:innen in Höhe von 300 Euro profitiert haben, sind antragsberechtigt“, betonte Lorenz.

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Mit der einmaligen Energiepreispauschale will die Bundesregierung Menschen in Ausbildung bei den hohen Gas- und Strompreisen unterstützen. Anfang September hätten von 121.802 Hamburger Studierenden und Fachschülern 86.087 Anträge gestellt. Das entspreche einem Anteil von 70,7 Prozent.

Mehr als 17,2 Millionen Euro seien bereits ausgezahlt worden. Bundesweit lag die ausbezahlte Summe zuletzt bei rund 2,7 Millionen Anträgen bei knapp 548 Millionen Euro.

Studierendenwerk fordert weitere finanzielle Unterstützung

Lorenz forderte angesichts der nach der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg stark steigenden Lebenshaltungskosten weitere Unterstützung für die Hochschüler. „Hier ist der Bund gefordert, eine Strukturreform auf den Weg zu bringen, die endlich die deutlich höheren Kosten für Mieten und Lebensmittel beim BAföG berücksichtigt.“ Die finanziellen Möglichkeiten der Eltern sollten nicht über die Aufnahme eines Studiums entscheiden. (dpa/mp)

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