Hamburger Traditionshotel gehört jetzt zur Hälfte einem Supermarkt
Es ist eines der besten Hotels der Stadt. Wohl jeder Hamburger kennt das feine „Louis C. Jacob“ an der Elbchaussee in Nienstedten. Nun wechseln in dem weißen Haus an der Elbe die Besitzverhältnisse – der Rewe-Konzern steigt zur Hälfte ein.
Hollywood-Größen wie Morgan Freeman oder Michael Douglas stiegen hier schon ab, Schauspiel-Star Robert Redford heiratete hier gar seine Freundin. Das Hotel hat eine mehr als 220-jährige Geschichte, bekommt für Service und Küche regelmäßig höchste Auszeichnungen. Die Gäste der Fünf-Sterne-Herberge nächtigen in Zimmern, die mit Antiquitäten und echten Kunstwerken ausgestattet sind. Die berühmte Lindenterrasse des Restaurants hat der Maler Max Liebermann vor mehr als 100 Jahren verewigt.
Hamburg: Hotel „Louis C. Jacob“ mit neuem Besitzer
Nun gibt es in dem Traditionshaus einen Eigentümerwechsel! Bislang gehört das Hotel dem Hamburger Unternehmer Horst Rahe mit seiner Beteiligungsholding „Deutsche Seereederei“. Er tut sich nun mit der „DER Touristik Group“ zusammen, einer Tochterfirma des Supermarkt-Konzerns Rewe. Beide sind zu je 50 Prozent an dem neuen Unternehmen „DR Hospitality GmbH“ beteiligt.
Rewe bringt über seine „DER Touristik“ Geld in die neue Firma ein, die „Deutsche Seereederei“ 16 Hotels. Neben dem Louis C. Jacob gehören unter anderem auch das „Hotel Neptun“ in Warnemünde dazu sowie die Tourismus-Marken A-Rosa und aja mit seinen Wellnesshotels. Ingesamt haben die Hotels 1555 Beschäftigte. Verwaltungssitz des neuen Unternehmens ist in der HafenCity in Hamburg.
DER ist nun Mitbetreiber des Hotels
Für den Supermarkt-Konzern ist der Deal interessant, weil die Nachfrage nach Reisezielen in Deutschland und innerhalb Europas, die mit Bahn, Bus oder Auto erreichbar sind, stark gestiegen ist. Und Horst Rahe, Betreiber des „Louis C. Jacob“ und der weiteren Hotels, freut sich, einen „erfahrenen und finanzstarken Partner“ gefunden zu haben, mit dem man schneller ein führendes Unternehmen in der umweltfreundlichen Hospitality- und Freizeitbranche in Europa werden könne.
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Für die Mitarbeiter soll sich durch den Eigentümerwechsel nichts ändern.